Hope
+++Vermittelt+++

+++VERMITTELT+++

Falls Sie eigentlich auf der Suche nach einem Hund sind, der noch keine eigene Familie hat, dann gehen Sie am besten über das Menü in der oberen Auswahl. („Hunde“ –> „Zuhause gesucht“) 

Hallo, ich bin Hope und ich habe mein riesengroßes Hundeherz zu verschenken!

Manchmal, da ist es so, dass bestimmte Ereignisse im Leben zwei Seiten haben – eine gute und eine schlechte. Das musste auch ich am eigenen Leib erfahren, als ich noch im rumänischen Tierheim saß. Durch einen blöden Umstand wurde ich dort nämlich Opfer einer Beißerei der Hunde im benachbarten Zwinger. Neugierig, wie ich bin, stand ich mit meinen Vorderbeinen direkt an den trennenden Gittern und wurde dabei so schlimm in mein linkes Bein gebissen, dass dieses einfach nicht mehr zu retten war. Der einzige Weg, um mir zu helfen, war eine Amputation. Das klingt erstmal nach einem furchtbar schweren Schicksalsschlag, doch gleichzeitig war genau dies der Anstoß, um mich als Not-Fellchen schnellstmöglich nach Deutschland zu bekommen. Und so kam es, dass mein Handicap tatsächlich auch gleichzeitig meine größte Chance wurde und ich nur deshalb so schnell es ging auf eine Pflegestelle nach Schwarme (Niedersachsen) reisen durfte!

Hier angekommen fange ich nun langsam an mich in dieser völlig neuen Welt zurechtzufinden. Das fällt mir auch gar nicht so schwer, wie gedacht, denn ich bin sehr menschenbezogen und orientiere mich stark an euch Zweibeinern. Deshalb möchte ich auch jederzeit gefallen und alles richtig machen – eine tolle Voraussetzung, um mir noch ganz viel beizubringen! So kommt es auch, dass ich schon stubenrein bin und gemeinsam mit dem hier vorhandenen Rudel alleine bleiben und im Auto mitfahren kann. Die Leinenführigkeit wird ebenfalls mit jedem Tag besser und auch die Bedeutungen der Grundkommandos kommen nach und nach bei mir an. Und das, obwohl ich noch gar nicht lange hier bin!

Mit unbekannten Artgenossen muss ich erst immer erst einmal warm werden, aber dann bin ich ein absolut verspieltes, jedoch auch etwas futterneidisches Hundemädchen und kaum mehr zu bremsen. Da hindert mich auch mein fehlendes Vorderbein nicht wirklich… Ja, ich habe nur noch 3 Beine und ja, natürlich ist damit nicht alles so, wie es sein sollte. Aber trotzdem bin ich eine vollwertige, lebensfrohe und agile Hündin, die nicht bloß auf ihre 3 Beine reduziert werden möchte. Denn 3 Beine hin oder her, Mitleid ist nicht das, was ich brauche, sondern Grenzen, klare Strukturen und eine vertrauenswürdige Führung durch meinen Menschen, der weiß, wann klare Handlungsanweisungen gefragt sind.

Eine Regel, die es zu Beginn auf jeden Fall einzuhalten gilt, heißt: abnehmen. Ich hatte im Tierheim nämlich kaum eine Beschäftigung, außer zu futtern und großartige Bewegungsmöglichkeiten hatten wir auch nicht – nach meinem Unfall sowieso nicht. Also habe ich ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen und das ist natürlich nicht besonders gut für mein verbliebenes Vorderbein, welches die Last nun ganz alleine tragen muss. Sicherlich wäre auch Physiotherapie für mich eine sinnvolle Unterstützung, um Fehlbelastungen und dadurch entstehende Folgeschäden auf ein Minimum zu reduzieren.

Ich brauche jedoch nicht nur hinsichtlich meiner Gesundheit liebevolle Konsequenz, sondern z.B. auch was die Unterstützung bei lauten und großen Fahrzeugen angeht – LKWs, Trecker, eben alles, was groß ist und Krach macht. Wir arbeiten hier schon fleißig daran, damit ich lerne, dass mich diese Dinger gar nicht interessieren müssen, aber so etwas braucht nun mal auch seine Zeit und geht nicht von jetzt auf gleich. Ein souveräner und gelassener Mensch an meiner Seite, der mir Sicherheit und Stabilität vermittelt, ist also ganz wichtig für mich, damit ich mich zu einer gelassenen Hündin entwickeln und mit meiner Familie durch dick und dünn gehen kann!

Jetzt muss ich nur noch von DIR gesehen und am besten direkt vor Ort auf meiner Pflegestelle besucht werden! Bitte sei so gut, komm vorbei und gib uns eine Chance das Dream-Team zu werden!

Hope ist circa 2,5 Jahre alt, 47 cm groß und wiegt 18 kg. Sie wird entwurmt, entfloht, gechippt, geimpft und kastriert mit europäischem Pass gegen eine Gnadenschutzgebühr von 200 € mit Schutzvertrag über den Verein „Seelen für Seelchen e.V.“ vermittelt. Des Weiteren wurde vor der Ausreise ein Schnelltest auf Mittelmeerkrankheiten durchgeführt, der negativ war.



Bilder aus vergangenen Zeiten in Rumänien: