Dante
+++Vermittelt+++

+++VERMITTELT+++

Falls Sie eigentlich auf der Suche nach einem Hund sind, der noch keine eigene Familie hat, dann gehen Sie am besten über das Menü in der oberen Auswahl. („Hunde“ –> „Zuhause gesucht“) 

Hallöchen ihr da draußen, ich bin Dante!

Ich bin jetzt stolze 8 Monate alt und auf dem Weg ein ganzer Kerl zu werden. Meine Pflegemama nennt mich trotzdem immer noch Baby – die hat wohl nicht gesehen, dass ich schon 42 cm groß bin, pfff. Ich bin jetzt seit einigen Wochen in dieser neuen Welt in Deutschland und ich muss euch sagen, das war ganz schön aufregend zu Anfang.  Das erste Mal getrennt von meinen Geschwistern und in einer ganz neuen Umgebung hatte ich furchtbare Angst. Ich saß in meinem Körbchen und wollte von niemandem etwas wissen. Aber die Menschen haben mir viel Zeit gegeben und mich einfach alles in Ruhe beobachten lassen. Meine Pflegemama hat mich zu dieser Zeit immer ihren kleinen Hasenfuß genannt. Was auch immer das heißen soll. So große Latschen habe ich doch nun wirklich nicht!

In meiner Pflegefamilie gibt es neben mir noch einige andere Hunde. Heimlich habe ich sie beobachtet und gesehen, dass sie die Menschen ganz toll zu finden scheinen. Irgendwann konnte ich meine Neugier dann nicht mehr zurückhalten und habe das erste Pfötchen aus dem Korb gesetzt. Von da an ging es dann alles ganz schnell. Ehe ich mich versah, rannte ich durch den Garten, schleuderte mir das Spielzeug voller Freude selber um die Ohren und kuschelte und tobte innig mit meinen Hundefreunden oder mit meiner Pflegemama auf dem Sofa. Sobald sie irgendwo sitzt oder liegt, bin ich bei ihr und quietsche so lange, bis sie endlich meinen Bauch krault. Sie sagt mir immer wieder, dass sie so stolz auf mich sei und ein Löwenherz in meiner Brust schlage. Was auch immer das jetzt schon wieder heißen soll…

Trotzdem sagt sie, hätten wir noch einen langen Weg vor uns. Denn trotz all der Fortschritte, die ich schon gemacht habe, machen mir auch viele Dinge noch große Angst. Fremde Menschen finde ich z.B. nicht so toll. Aber wenn sie sich Zeit nehmen, auf meine Höhe herunterkommen und mich langsam zu ihnen kommen lassen, dann kann ich meine Scheu immer mehr überwinden. Inzwischen traue ich mich so immer wieder an Besucher ran und staube zufrieden ein Leckerli oder ein paar vorsichtige Streicheleinheiten ab. Ich mag es auch nicht, wenn Menschen aufrecht und frontal auf mich zukommen oder wild herumfuchteln. Deshalb möchte ich in meiner neuen Familie lieber keine kleinen Kinder haben. Die sind so laut und schnell und das macht mir ganz furchtbar Angst. Wenn es richtig schlimm ist, dann zeige ich auch schon mal meine kleinen Beißerchen. Aber eigentlich möchte ich nichts tun, sondern bin einfach nur mit der Situation überfordert. Darauf solltet ihr angemessen reagieren können und verstehen, was ich in diesem Moment brauche. Ein Hundekumpel ist deshalb auch ein Muss, sagt meine Pflegemama, da ich mich sehr an meinen Fellfreunden orientiere und sie mir viel Sicherheit geben. Wir üben ganz oft in Situationen zu gehen, die mir Angst machen, stellen uns z.B. längere Zeit an stärker befahrene Straßen und schauen uns das in Ruhe an. Und es wird auch tatsächlich jedes Mal ein bisschen leichter für mich. Aber trotzdem wünsche ich mir eher in einer ruhigen Umgebung leben zu können.

Im Auto mitzufahren finde ich ganz okay, zusammen mit den anderen Hunden springe ich sogar alleine in den Kofferraum. Und sollte ich mal nicht mit meinen Menschen mitkommen können, dann kann ich mit meinem Hundefreunden problemlos ein paar Stunden alleine bleiben. Alltagsgeräusche finde ich nicht so schlimm, stubenrein bin ich und Treppen kann ich auch schon ein paar gehen. Und apropos gehen: Spazieren gehe ich für mein Leben gern, schließlich habe ich eine ganze Menge Power für mein Alter! Ich flitze liebend gerne über die Wiese und erkunden die Umgebung, aber habe dabei immer mein Pflegefrauchen im Auge und komme sofort, wenn sie mich ruft. Trotzdem muss man mich natürlich immer im Auge haben, denn man weiß nie, ob ich mich nicht noch doch mal erschrecke und dann versuche so schnell wie möglich wegzukommen.  Und meine Vorderbeine sind wohl ein bisschen krumm. Eine Karriere als Torwart oder im Agility wäre also eher nichts für mich.

Ich wünsche mir eine Familie, die sich die Zeit nimmt, mich in Ruhe kennen zu lernen. Eine Familie, die nicht vor meinen Ängsten zurückschreckt, sondern mit mir daran arbeiten will. Menschen, die die richtige Mischung zwischen Abwarten und Anpacken für mich findet. Damit ich den lustigen Hund, der in mir steckt und der immer wieder aufblitzt (mir wird nachgesagt, ich könne als One-Man-Show auftreten) für immer nach außen kehren und nach und nach meine Unsicherheiten zurücklassen kann.

Wenn Sie Dante einmal persönlich kennenlernen möchten, können Sie dies gerne bei seiner Pflegestelle in 27568 Bremerhaven tun.

Dante ist ca. 8 Monate alt, derzeit 42 cm groß und wiegt 13 Kilo. Er wird entwurmt, entfloht, gechipt, geimpft und mit europäischem Pass gegen eine Schutzgebühr von 300€ mit Schutzvertrag in gute Hände über den Verein Seelen für Seelchen e.V. vermittelt.



Bilder aus vergangenen Zeiten in Rumänien: