Mila
+++Vermittelt+++

+++VERMITTELT+++

Falls Sie eigentlich auf der Suche nach einem Hund sind, der noch keine eigene Familie hat, dann gehen Sie am besten über das Menü in der oberen Auswahl. („Hunde“ –> „Zuhause gesucht“) 

Hallo ihr Lieben, mein Name ist Mila und ich bin vor kurzem mit meinen Welpen ins Racari Shelter gekommen.
Leider hatten wir einen tragischen Start hier, denn wir kamen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Staupe wütete und hat vielen jungen Hunden das Leben gekostet. So auch fast allen meiner Babys. Bloß meine kleine Kira war stark genug, diesen Kampf zu gewinnen. Ich will natürlich eine tapfere Hundemama sein, doch der Verlust meiner Welpen schmerzt. Wie könnte er auch nicht? Ich habe mich schließlich viele Wochen zu jeder Tageszeit um sie gekümmert und sie auf der Straße durchgebracht. Nun sind wir also nur noch zu zweit, was so auch nicht ganz richtig ist. Wir haben hier jede Menge Hundegesellschaft, was natürlich vor allem für mein kleines Mädchen gut ist, da sie so mit den anderen jungen Hunden toben und sich beschäftigen kann.
Doch auf Dauer ist dies natürlich kein Ort für uns. Weder mich meine Kleine, noch für mich. Wir haben nicht die Staupe geschlagen, um hier nun über Monate eingesperrt zu sein. Wir wollen ein Leben, wie andere es auch leben dürfen. Natürlich habe ich wahrscheinlich ganz andere Vorstellungen vom Leben, als ihr. Den kuscheligen Platz auf der Couch weiß ich anfangs vielleicht gar nicht zu schätzen, weil es mir im Haus oder in einer Wohnung noch unheimlich ist. Ich habe noch nie mit euch Menschen zusammengelegt, Spaziergänge mit euch an der Leine sind mir fremd, ebenso wie wahrscheinlich fast alles in eurem Alltag. Natürlich wünsche ich mir ein Zuhause, in dem ich sicher und geborgen bin, doch ihr müsst mir Zeit lassen, euch und mein neues Leben kennenzulernen, Vertrauen aufzubauen und mein Glück Stück für Stück zu realisieren. Dabei kann es schon mal sein, dass sich uns die ein oder andere Hürde in den Weg stellt, dass ich mein eigenes Tempo an den Tag lege und vielleicht etwas mehr mit allem überfordert bin, als ihr euch gedacht habt. Vielleicht komme ich aber auch an und bin vom ersten Moment an aufgeschlossen, neugierig und glücklich. So genau weiß man das bei uns nie, denn schließlich müssen wir ja auch den langen und anstrenegnden Transport erst einmal verdauen. Das Ankommen ist ein Prozess, über den man im Vorfeld nicht Vieles mit Gewissheit sagen kann. Doch eines ist sicher, es wird für uns alle eine aufregende Zeit und Geduld ist eines der wichtigsten Schlüsselwörter für dieses Abenteuer.
Ich hoffe jedenfalls, dass sich mein Schicksal noch zum Guten wendet und mir die Ankunft hier im Shelter mehr beschert als bloß den Verlust meiner Welpen. Ich hoffe, dies ist mein Sprungbrett in eine tolle Zukunft. Doch ohne euch geht das alles nicht. Also, wer möchte mir zeigen, wie toll das Leben eigentlich sein kann?