Mila
+++Vermittelt+++

+++VERMITTELT+++

Falls Sie eigentlich auf der Suche nach einem Hund sind, der noch keine eigene Familie hat, dann gehen Sie am besten über das Menü in der oberen Auswahl. („Hunde“ –> „Zuhause gesucht“) 

Steckbrief
Alter: ca. 4 Jahre (Stand 2021)
Geschlecht: weiblich
Kastriert: ja
Charakter: schüchtern
Größe: ca. 45 – 50 cm groß
Geeignet für: geduldige Menschen, gerne zu einem Ersthund
Im Shelter seit: Februar 2020
Verwandte: Tochter Finja
Besonderheiten: Vorderbein amputiert; hat zudem in der Klinik tolle Fortschritte bezüglich ihrer Angst vor Menschen gemacht und sollte daher zeitnah in eine Familie reisen (Handicap + Notfell)

Ich bin Mila und ich habe eine Geschichte, die ich euch gern erzählen möchte. Ich kam am Valentinstag 2020 hier im Shelter an. Ein „Tag der Liebe“, habe ich mir damals sagen lassen und war selbst noch von sehr viel Liebe erfüllt. Denn ich kam nicht alleine. Bei mir waren meine 4 Welpen, die noch sehr jung waren. Ich war froh, endlich meine Welpen in Sicherheit zu wissen, denn auf der Straße mit so hilflosen Welpen ist sehr schwierig. Doch unser Glück wurde schnell getrübt, als einige meiner Babys krank wurden. Es gab diese gefährliche Krankheit, die man Staupe nennt und Welpen, die noch nicht den vollen Impfschutz haben, sind dieser tödlichen Krankheit hilflos ausgeliefert. Sie mussten in eine Klinik und haben dort um ihr Leben gekämpft, doch dann haben sie den Kampf verloren. Sie kamen nicht zurück zu mir.

Einzig meine kleine Finja hatte Glück – mein wunderschönes Mädchen wurde von dieser Krankheit verschont und blieb gesund. Sie war mir ein echter Trost, denn so hatte ich immerhin noch jemanden, dem ich meine Liebe schenken konnte. Doch auch sie musste ich mittlerweile loslassen, denn sie durfte im Sommer ausreisen und in Deutschland hoffentlich sehr glücklich werden. Seitdem sitze ich alleine hier.

Ich muss gestehen, ich gehöre nicht zu den Hunden, die alle Menschen stürmisch begrüßen. Ich hatte nicht viel Erfahrungen mit euch Zweibeinern machen können, als ich auf der Straße lebte und die, die ich machen konnte, waren nicht immer positiv. Also brauche ich Menschen, die mir zeigen möchten, wie toll das Zusammenleben zwischen Hund und Mensch sein kann.

Es gibt auch noch einen kleinen Haken, den ich hier nicht unerwähnt lassen möchte. Ich hatte Probleme mit meinem rechten Vorderbein und nun musste es mir amputiert werden. Aber das sollte sicher kein großes Hindernis sein, wenn man sich tatsächlich in mich verguckt hat. Ich mache schon gute Fortschritte und auch das kann mich nicht aufhalten.

Das gute an der Sache ist, während der Behandlung war ich gezwungen ständig berührt zu werden und hej, was soll ich sagen. So schlimm ist es gar nicht. Ich kann mir vorstellen, wenn ich einmal meine eigene Familie habe, dann werde ich es sogar genießen. Aber so habe ich schon einmal einen kleinen Meilenstein für mich gelegt!