Nachdem wir im April 2016 den Vertrag über die Leitung des Public Shelter in Bârlad mit der Stadt geschlossen hatten, wurde schnell klar, das dieses viel zu klein ist.
Seit 2016 kastrieren wir in Bârlad kostenfrei Hunde und konnten so die Population der Straßenhunde rapide verringern. Zudem begannen wir im Winter 2016 auf dem Nachbargrundstück des Public Shelters mit dem Bau unseres Little Souls Home Shelters. Im Februar 2017 waren 55 Zwinger für ca. 250 Hunde fertig, im Sommer 2017 bekamen alle Zwinger noch ein Dach.
Dies war ein enormer Kostenaufwand, der allein durch Spenden finanziert werden konnte. An diesem Punkt möchten wir uns ganz herzlich bei allen Spendern bedanken! Ohne Euch wäre dies nicht möglich gewesen!
Luiza, Valy und Bogdan kümmern sich täglich um die Versorgung der Hunde . Ein tolles Team vor Ort.
Anfang des Winters 2018 wurde das lang geplante Welpenhaus in Angriff genommen, denn die Versorgung und Unterbringung unserer Kleinsten bedeutet selbstverständlich noch einmal andere Herausforderungen als bei den erwachsenen Hunden.
Seit März 2020 wird das LSH-Shelter nun von einem neuen Verein, gegründet von ehemaligen Mitgliedern unseres Vereins, unterstützt und erhält dort weiterhin die Aufmerksamkeit und Unterstützung, die es verdient.
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Seelen für Seelchen e.V.: Little Souls Home – Barlad
Video Rundgang im Winter 2016:
Oktober 2018
Endlich konnte das lange geplante Welpen Haus in Angriff genommen werden. Lange war dort diese freie Stelle in einer Ecke des Shelters und wartete auf seine sinnvolle Nutzung.
Die Winter in Rumänien sind sehr kalt und die Welpen und Junghunde haben kaum eine Chance diesen zu überleben, da ihr Immunsystem oft schwach ist . Wir versuchen immer alle Welpen vor dem Winter zu vermitteln oder auf eine Pflegestelle zu setzen, aber es gibt immer welche die zurück bleiben müssen.
Das Team vom Little Souls Home hat es geschafft das Gebäude hoch zu ziehen und zu isolieren. Das Wetter hat mitgespielt und so wird es pünktlich zum Wintereinbruch fertig. Momentan sind noch letzte Handgriffe und Materialien nötig.
Wir freuen uns über jede Spende um das Welpen Haus fertig zu stellen.
Hier ein paar Eindrücke vom Bau :
Video Rundgang durch das Shelter im November 2018
Rundgang durchs Little Souls Home im April 2019:
Oktober 2019
+++ Update zur Lage im Little Souls Home +++
Zur derzeitigen Lage in Bârlad, speziell zum Ausreiseverbot für das Little Souls Home, erreichten uns viele Nachfragen, wann mit einer Aufhebung gerechnet werden kann und wann diese Hunde wieder auf den Trapo hüpfen dürfen.
Auch wir warten ungeduldig auf die Entscheidung des VetAmtes, denn der vorübergehende Ausreisestopp der Little-Souls-Home-Hunde ist ob der Situation vor Ort sehr tragisch, wovon sich Nicole und Stephanie bei ihrem Besuch in Rumänien ein eindrucksvolles Bild machen konnten.
Wir unterstützen unser Shelter-Team vor Ort, das täglich mit dieser grauenvollen Situation konfrontiert wird, solange so gut wie möglich.
Doch wir sind zuversichtlich, dass der Ausreistopp bald aufgehoben wird. Selbstverständlich werden wir die Auflagen des VetAmtes, wie bereits beim letzten Trapo für die Shelter Racari und Help Azorel, erfüllen, um den Hunden einen guten Start in ein behütetes Leben zu ermöglichen.
Sobald es diesbezüglich Neues gibt, informieren wir euch!
***28.10.2019***
Zur Situation um das Little Souls Home
Die Situation um das LSH erhitzt grade die Gemüter; das ist mehr als verständlich. Wir möchten euch daher den Ablauf der Dinge erläutern und die öffentlichen Aussagen der Beteiligten kommentieren.
Die Erlaubnis nach § 11 des Tierschutzgesetztes wurde auf Probe erteilt. Das jetzt zuständige Veterinäramt wollte erst unsere Arbeitsweise beobachten, um uns dann den Probestatus zu nehmen, wenn wir korrekt arbeiten. Da wir drei Shelter unterstützen, in denen momentan über 600 Hunde auf unsere Hilfe zählen, nehmen wir dies als Vorstand sehr ernst.
Daher gab es Anfang August die klare Aussage an unsere Vermittler, dass keine offensichtlich kranken Hunde ausreisen dürfen; diese sollten erst vor Ort in Rumänien versorgt werden, egal ob nun medikamentös oder operativ.
Ebenfalls sollten keine kostenintensiven Pflegehunde (wo teure Operationen absehbar waren), potenzielle Langzeit-Pflegehunde (sehr scheue oder ängstliche) oder alte Hunde auf eine PS ausreisen. Dies hatte den Hintergrund, dass wir derzeit schlicht zu viele Langzeit-Pflegehunde haben, diese Hunde blockieren aufgrund ihres Alters, Verhaltens oder nötiger zeitintensiver Betreuung die Pflegestellen. Natürlich spielen da die Kosten mit eine Rolle, wir müssen wirtschaftlich denken, auch wenn dies im Tierschutz oft nicht verstanden wird. Überdies haben wir etliche Notfälle, die ihr Zuhause oder die Pflegestelle wieder verlassen müssen; dafür muss auch irgendwie ein Platz gefunden werden.
Die Lage in Bârlad spitzte sich zu, der Public Shelter war voll, die ersten Hunde wurden ins LSH und HA gebracht und das erste Mal auf DHPPi geimpft. Darunter auch Kim. Der zuständige Arzt wiederholte die Impfung der Public-Shelter-Hunde bereits nach 14 Tagen, was wir monierten, woraufhin dieser seine langjährige Erfahrung als Tierarzt als Argument einwarf, mitgeteilt durch die Shelterleitung vom LSH. Wir fragten beim Hersteller an und bekamen die Antwort, dass eine Impfung nach 14 Tagen unwirksam sei. Drei, besser vier Wochen sind nötig. Das gaben wir weiter und entschieden uns aufgrund der Lage im LSH, die Hunde trotzdem ausreisen zu lassen und sie hier ordentlich nachzuimpfen. Wir veranlassten eine Titer-Bestimmung.
Ende August wurde Kim in den Transporter geladen, obwohl sie bereits seit 2 Tagen nicht mehr selbstständig stehen konnte und nur noch an einer Stelle lag – ohne Wissen des Vorstandes um die Verfassung von Kim. Ein diesbezügliches Video ist an die Pflegestelle gegangen, welches dies zeigt. Das wurde dem Vorstand jedoch nicht gezeigt. Der für die Ausreise zuständige Arzt hat diesen Hund im Pass als ausreisefähig gestempelt.
Die zuständige Vermittlerin, ein Gründungsmitglied von SfS , hatte das Team bereits direkt am Freitag vor dem Transport selbstständig und freiwillig verlassen.
Durch einen Zufall bekam unsere 1. Vorsitzende Nicole Muckel bei der Abholung am Transport ein Gespräch zwischen dem ehemaligen Gründungsmitglied und der Pflegestelle mit. Es ging darum, so schnell wie möglich den Bericht als Beweis zuzuschicken.
Kim war bereits bei Ankunft sehr schwach. Nicole machte sich große Sorgen und informierte noch in der Nacht den Rest des Vorstandes. Wir entschieden, die Pflegestelle gleich morgens zu kontaktieren.
Da erfuhren wir dann, dass bereits im Vorfeld ein Termin bei ihrer Tierärtzin gemacht worden war, die Pflegestelle aber am gleichen Tag in die Klinik fahre, weil man Kims Zustand als lebensbedrohlich ansah. Die Pflegestelle hatte diesen Termin schon im Vorfeld gemacht, weil sie vor der Ausreise ein Video erhalten habe, wo der bedrohliche Zustand schon zu sehen war und nicht sicher war, dass Kim den Transport lebend überstehen würde. Als wir dieses Video dann zur Ansicht verlangten, waren wir entsetzt, wie schlecht Kims Zustand vor der Ausreise schon war. In der Klinik musste Kim dann am selben Nachmittag erlöst werden. Als erste Diagnose wurde in der Klinik festgestellt, dass ihr Bauchraum stark entzündet und voller Flüssigkeitsansammlungen war. Eine Operation haben die Ärzte gleich ausgeschlossen, weil ihr Allgemeinzustand zu schlecht war.
Zeitgleich prasselten die Forderungen nach einer Autopsie von diesem Gründungsmitglied, der Pflegestelle, der LSH-Shelterleitung und interessanterweise einer Vorsitzenden eines befreundeten Vereins, der auch im Raum Barlad tätig ist, auf uns ein; mit einer Vehemenz, dass die Aussage in der Nacht am Trapo einen sehr bitteren Verdacht bestätigte.
Wir waren fassungslos und auch wütend, dass Kim in einem besorgniserregenden Zustand auf einen Transport geschickt wurde, der für gesunde Hunde bereits eine Strapaze ist. Vielleicht kann der eine oder andere sich vorstellen, was da in uns vorgegangen ist.
Nicht nur die Strapazen von Kim, nein, auch die Gefährdung unserer Erlaubnis nach §11 des Tierschutzgesetztes wurde auf Spiel gesetzt. Somit die Gefährdung der Vermittlung aller Hunde in unserem Sheltern.
Deutsche Tierärzte und Kliniken melden solche Fälle sehr häufig dem Veterinäramt und wir standen mit dem Rücken zur Wand, also haben wir das in unseren Augen einzig Richtige getan und unser Veterinäramt direkt Montagmorgen informiert, was geschehen ist.
Auf dem Heimweg vom Transport wurde ein weiterer Hund auffällig, er blutete aus der Nase und dem After. Noch in der Nacht wurde er in die Klinik gefahren und blieb dort drei Tage; die Ursache war zu dem Zeitpunkt unbekannt und so hatten wir zwei Hunde, die mit diesem Transport aus dem LSH in einem extrem schlechten Zustand in Deutschland ankamen.
Das Veterinäramt sprach Montagmorgen im persönlichem Gespräch ein Ausreiseverbot für das LSH aus, bis geklärt ist, was Kim hatte. Ach veranlasste das Veterinäramt eine Autopsie. Wir informierten Luiza am 2. September darüber.
Die nächsten Tage waren geprägt von einer Flut an Nachrichten von unterschiedlichen Personen, dass wir den Bericht der Autopsie an Luiza geben sollen. In dieser Woche entschieden wir einstimmig und satzungskonform, dieses Gründungsmitglied aus dem Verein auszuschließen; das Team hatte sie ja bereits selbst verlassen. Mittlerweile trafen die Ergebnisse des zweiten Hundes dieser Nacht ein, er hatte eine bakterielle Infektion ungeklärter Ursache, was uns erstmal erleichterte, da keine übertragbare Erkrankung festgestellt wurde, die eine weitere Verzögerung der Ausreise aus dem LSH bedeutet hätte.
Der Autopsiebericht von Kim traf einfach nicht ein und wir fragten immer wieder vorsichtig an, es dauerte 20 Tage, bis wir ihn endlich bekamen. Eine befreundete Tierärztin übersetzte uns die Begrifflichkeiten und war entsetzt. Das Veterinäramt kam zu dem Ergebnis, dass Kim nie hätte ausreisen dürfen, sie hätte in eine Tierklinik gehört. Ab sofort galt für alle Shelter ein detailliertes Ausreiseprotokoll zu führen. Verschiedene Punkte müssen nun bei der Begutachtung (innerhalb von 24h vor Transport) protokolliert werden, darunter Temperatur und der Zustand der Augen, Ohren, Fell usw., vom zuständigen Arzt unterschrieben und abgestempelt.
Nun müssen wir für diese Ausreiseuntersuchungen einen neuen Tierarzt suchen, um zu gewährleisten, dass so etwas nicht wieder vorkommen wird. Wir haben jemanden gefunden, jedoch müssen wir bis August 2020 abwarten, bis dieser mit seiner Arbeit beginnen kann, da es noch einen gültigen Vertrag mit dem derzeitigen Shelterarzt gibt.
Auf dem Weg zu diesem Ergebnis haben wir viele Möglichkeiten durchgespielt und gemeinsam mit der Shelterleitung besprochen. Wir hatten aufgrund des Vertrages nicht viel Handlungsspielraum und daher gab es kein zufriedenstellendes Ergebnis. Kompromissvorschläge, wie eine geteilte Aufgabenvergabe, konnten oder wollten von rumänischer Seite nicht angenommen werden
Es gibt einen deutschen Verein, der Hunde aus dem LSH vermittelt. Man sagte zwar von Shelterseite, diese gäbe es nicht, doch sind Hunde dort auf dessen Homepage zu sehen. Warum das nun verneint wird, wissen wir nicht. Auch wurde bei unserem Rumänien-Besuch mitgeteilt, dass ein zweiter Verein seine Unterstützung angeboten habe, es aber noch zu keiner Vermittlung gekommen sei. Wir nennen diese Vereine nicht öffentlich aus Rücksichtnahme und nicht, um etwas zu verheimlichen. Bisher ist nur unser Veterinäramt auf das LSH aufmerksam geworden und wir wollten verhindern, dass es das zuständige Amt dort auch auf den Plan ruft.
Heute Morgen wurde von uns angeboten, konkret bestehende Adoptionsanfragen weiterzuleiten. Dies wurde von Shelterleitung nicht angenommen, weil es angeblich keine Vereine gäbe, die noch Hunde vermitteln für sie. Das stimmt uns natürlich nachdenklich, da wir die Hunde ja auf anderen Webseiten sehen.
Wir werden hier dargestellt, als würden wir in diesem Punkt die Unwahrheit sagen und etwas verschleiern, aber so ist es nicht.
Es ist oft komplizierter und vielschichtiger als “ Wir retten Hunde aus Rumänien“ . Der Vorstand muss dafür Sorge tragen, dass der Verein gesetzeskonform und ordentlich geführt wird. Wir versuchen sauberen Tierschutz zu machen, auch wenn dies manchmal schwer fällt. Wir stehen zu unseren Entscheidungen, da dies unserer Moralvorstellung von seriösem Tierschutz entspricht. Wenn wir dafür verurteilt werden, ist es so. Wir können jedenfalls noch in den Spiegel sehen und sagen “ Wir haben alles versucht“.
Die Situation mit dem LSH ist auch für uns eine Katastrophe, menschlich wie für die Hunde oder den Tierschützern vor Ort. Niemand hat sich das gewünscht. Und natürlich können wir diese Aussagen auch belegen, diese zu veröffentlichen würde uns aber in Schwierigkeiten bringen. Auf Beleidigungen und die im Laufe des Tages uns entgegengebrachten Äußerungen zu reagieren, sehen wir als kontraproduktiv. Zumal viele davon einfach nur „Hörensagen“ wiedergeben, somit hoffen wir darauf das ihr euch nun selbst ein besseres Bild machen könnt.
*** 19.11.2019 ***
Information zum Little Souls Home
Wir möchten nochmal auf einige Punkte eingehen, die vielleicht nicht allen klar sind und zu denen uns immer wieder Fragen erreichen.
In den letzten Wochen hat sich ein neues Team gefunden, dass das LSH in Bezug der Ausreise unterstützt. Sie haben soweit wir wissen 3 Vereine gefunden, über die es Hunden aus dem Little Souls Home möglich ist, auszureisen.
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass Seelen für Seelchen e.V. mit diesen Ausreisen nicht in Verbindung steht. So werden wir auch nicht, wenn die Hunde in Deutschland sind, für die Pflegestellen und Adoptanten verantwortlich sein. Die Verträge werden direkt mit dem anderen Verein abgeschlossen. Zu den Bedingungen des Vertrags, was z. B. Schutzgebühr, Tierarztkosten oder Nachsorge betrifft, können wir keine Auskunft geben.
Für unsere beiden anderen Shelter, in denen die Not gerade genauso groß ist, ist es enorm wichtig, dass unsere Pflegestellen uns weiterhin unterstützen.
Seelen für Seelchen zahlt weiterhin die Aufwandsentschädigungen für die Mitarbeiter des Shelters Little Souls Home und selbstverständlich das Futter und die medizinische Versorgung der Hunde.
Es hat wohl etwas für Verwirrung gesorgt, dass nun auch andere Gruppen Futter für das LSH sammeln. Das ist aus unserer Sicht nicht nötig, da wir, wie bisher auch, gut für die Hunde im Little Souls Home sorgen.
Außerdem möchten wir zur Long Distance Adoption (LDA) im Public Shelter sagen, dass diese Gebühr für die 40 Plätze natürlich weiterhin von uns gezahlt wird. Zwei Paten sind leider abgesprungen, für die wird gerade Ersatz gesucht. In dieser Gebühr ist das Futter für die Hunde des Public Shelters mitinbegriffen. Dass dieses Futter nicht sehr hochwertig ist, ist uns natürlich bewusst. Wir fordern regelmäßig Infos vom Betreiber ein, um zu sehen, wie es um die Hunde, die unsere LDA Plätze belegen, steht.
? Wir sind sehr darauf angewiesen, dass unsere Paten uns weiterhin unterstützen, nur so können wir den Hunden des Little Souls Home helfen. ?
***12.12.2019***
Leider müssen wir heute eine Entscheidung mitteilen, welche zu treffen uns ungemein schwerfiel. Denn in der jüngsten Vergangenheit zeigte sich zu unserem Bedauern immer deutlicher, dass das gegenseitige Vertrauen zwischen uns und den Mitarbeitern vor Ort im Little Souls Home aufgrund verschiedener Geschehnisse beidseitig sehr gelitten hat und sich eine weitere Zusammenarbeit als sehr schwierig erweist. Man driftet immer weiter auseinander, statt zusammenzukommen und auch die Kommunikation leidet darunter, welche für die Arbeit aber unendlich wichtig ist.
Und genau das fehlt uns. Wir haben uns nun lange Zeit gelassen für diese Entscheidung und immer wieder überdacht, welchen Weg wir noch gehen können und wollen. Das Little Souls Home hat sich immer weiter von Seelen für Seelchen entfernt. Das begann eigentlich schon vor längerem, als Vorstandsmitglieder, welche freundschaftlich sehr eng mit Luiza und dem LSH Team verbunden waren, Seelen für Seelchen verlassen haben. Man wollte nie wahrhaben, dass dieser Fortgang nicht rückgängig zu machen ist.
Inzwischen ist es nun auch so, dass sich aus ehemaligen Mitgliedern von Seelen für Seelchen ein neues Team gebildet hat, welches das Little Souls Home unterstützt. Sie nennen sich auf der offiziellen Seite des LSH „Team vom Little Souls‘ Home“. Ursprünglich wurde dieses Team gegründet, um zusammen mit Partnervereinen einigen LSH-Seelen eine Ausreise zu ermöglichen, was auch sehr erfolgreich läuft und uns natürlich sehr freut. Doch mittlerweile hat sich dies verselbstständigt. Es werden Spendenaufrufe für das Little Souls Home gemacht, die nicht mit der Ausreise in Verbindung stehen, das Logo der Little Souls Home Seite, was immer gleich war mit der SFS Seite des Little Souls Home wurde ohne Info geändert. Es wurde eine eigenen URL und Mail-Adresse angelegt und sogar schon ein eigenes Maskottchen entworfen. All diese umfassenden Maßnahmen führen dazu, dass das LSH immer weiter aus unseren Fingern geglitten ist und zeigt uns, dass dieses neue Team den Willen dazu hat, dass Little Souls Home in mehr Punkten zu unterstützen, als nur bei der Ausreise.
Die Vorbereitungen zur Gründung eines Vereines laufen auf Hochtouren, es gibt auch schon einen Moneypool, nur den letzten Schritt wollte man noch nicht wagen. Problem dabei ist nur, dass Seelen für Seelchen aktuell komplett für alle Kosten aufkommen muss, während aufgrund des Chaos unter den verschiedenen Parteien Paten abspringen und aufgrund des Ausreisestopps unsererseits keine Einnahmen mehr durch das Little Souls Home reinkommen. Die kompletten Kosten des Little Souls Home sind nicht komplett durch Patenschaften abgedeckt. Und das, ohne dass wir auch nur halbwegs in irgendwelche Planungen einbezogen werden. Über Ausreisen und neue Hunde wurden wir erst nach vielen Diskussionen kurz und knapp informiert.
Das können wir nicht länger mit ansehen und mussten nun einen Schlussstrich ziehen. Wir stoßen das neue LSH Team zugegebenermaßen ins kalte Wasser aber eröffnen ihnen mit diesem Schritt auch die Möglichkeit, tatsächlich unabhängig von uns zu agieren und ihre Visionen für das LSH zu verwirklichen. Sollte dieses neue Team im Anschluss an unserem Ausscheiden nicht wie erwartet das LSH-Shelter übernehmen können, so sind wir sicher, dass andere Unterstützer sich finden werden. Doch das Team ist guter Dinge dies zu schaffen und auch wir glauben fest daran. Für die LSH-Paten gilt, dass zu Ende Februar die Patenschaft bei Seelen für Seelchen beendet wird und wir ihnen dann gerne mitteilen werden, an wen die Zahlungen folgen sollen, sollte man weiter an eine Patenschaft interessiert sein.
Wir sind erschrocken über den Tonus uns wären die Hunde egal oder wir würden das LSH aus Böswilligkeit abstoßen. Wir möchten zu bedenken geben, dass Seelen für Seelchen nicht nur aus dem LSH besteht, sondern noch zwei weitere Shelter mit knapp 400 Hunden unterstützt. Der Schritt, uns zu trennen wurde über einen langen Zeitraum diskutiert und genau abgewägt. Über uns dürfen bis zum Sommer 2020 keine Hunde aus dem LSH ausreisen, was auch bedeutet, dass wir keinerlei Schutzgebühren einnehmen, um den Shelter zu finanzieren.
Wir haben über ein Jahr weiterhin die erhöhte Aufwandsentschädigung an die Mitarbeiter gezahlt, die zur Grundlage hatte, dass Hunde im Little Souls Home und dem Public Shelter (Kapazität von ca. 200 Hunden) untergebracht, versorgt und Zwinger gesäubert werden müssen.
Seit November 2018 ist das Public Shelter weggefallen.
Als wir nun vor einigen Tagen mitteilten, dass wir aus wirtschaftlichen und aus Fairnessgründen unseren Paten und anderen Shelter Team gegenüber, die Aufwandsentschädigungen nun wieder anpassen müssen, wurde uns mitgeteilt, dass somit nur noch Futter für die Hunde bereitgestellt und die Zwinger gereinigt würden.
Dies zeigte wiederum, dass es keine vernünftige Basis zur Zusammenarbeit mehr besteht.
Wir hoffen sehr, dass dieser Wechsel gut über die Bühne geht und das Little Souls Home und dessen Hunde damit wieder die Aufmerksamkeit bekommen, welche sie verdienen. Die Vergangenheit des Vereins hat mehrfach bewiesen, dass ein Wechsel eine große Chance für das jeweilige Shelter sein kann und das versprechen wir uns auch in diesem Fall. Und auch unsere beiden anderen Shelter „Racari“ und „Help Azorel“ werden sicherlich davon profitieren, wieder etwas mehr im Vordergrund stehen zu dürfen.
Der ein oder andere mag jetzt zu dem Schluss kommen, wir würden uns von dem LSH trennen, weil es nicht genug Einnahmen erzielt und ja, das ist tatsächlich neben dem verlorenen Vertrauen und dem Mangel an Kommunikation auf Augenhöhe ein Faktor. Das wollen wir nicht beschönigen. Aber wenn wir monatlich weiterhin tausende Euro in ein Shelter investieren, mit dem eine vernünftige Zusammenarbeit schlichtweg nicht mehr möglich ist, nehmen wir auch in Kauf, dass auf kurz oder lang auch unsere Hunde im Help Azorel und in Racari zu kurz kommen. Damit ist niemandem geholfen. Damit riskieren wir das Wohl all unserer Hunde. Wie bereits erwähnt, sehen wir die Trennung als Chance für alle Shelter, zukünftig das Maß an Unterstützung zu erhalten, die sie benötigen. Wir werden die Hunde des Little Souls Home im Notfall weiterhin unterstützen, sollte sich bis März die Situation für das Little Souls Home nicht geklärt haben.
Bitte lasst euch von den Veränderungen nicht entmutigen und kämpft weiter für die Hunde vor Ort! Sei es nun an der Seite des LSH-Teams oder weiter beim Seelen für Seelchen -Team – wir alle wollen nur das Beste für die rumänischen Straßenhunde! Helft mit die Welt zu einem besseren Ort zu machen und etwas zu bewegen! „