Else R
+++Vermittelt+++

+++VERMITTELT+++

Falls Sie eigentlich auf der Suche nach einem Hund sind, der noch keine eigene Familie hat, dann gehen Sie am besten über das Menü in der oberen Auswahl. („Hunde“ –> „Zuhause gesucht“) 

Steckbrief
Alter: ca. 2014 geboren
Geschlecht: weiblich, kastriert
Größe und Gewicht: ca. 50 cm und 30 kg
Charakter: anfangs schüchtern bis scheu, sensibel, kann aber schnell Vertrauen fassen
Kinderverträglichkeit: ja, ältere Kinder
Artgenossenverträglichkeit: ja
Katzenverträglichkeit: unbekannt, wird daher nicht zu Katzen vermittelt
Jagdinstinkt: bisher nicht gezeigt
Für Hundeanfänger geeignet: ja, mit Trainer-Unterstützung
Wunschzuhause: ruhiger Haushalt in ruhiger Umgebung, sicher eingezäunter Garten, geduldige Menschen mit Zeit und Verständnis für einen Hund aus dem Tierschutz


Verlassen und ohne zuhause, das bin ich – Else. Eigentlich hatte sich ja alles zum Guten gewendet, nachdem ich als rumänischer Straßenhund im dortigen Shelter gestrandet war. Ich will auf keinen Fall undankbar wirken, musste ich doch endlich nicht mehr verzweifelt nach Futter suchen und auch nicht mehr ständig auf der Hut sein, in einen Kampf verwickelt zu werden.

Als ich dann zusammen mit anderen meiner Kameraden recht schnell auch ein Ticket für eine Reise in ein fernes Land – nach Deutschland – ergattern konnte, wusste ich es: Ich hatte es geschafft! Mein Leben würde nun in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Ich wurde liebevoll von meinen wie ich dachte Für-immer-Menschen empfangen. Ja, das dachte ich. Aber ich war wohl eine Enttäuschung für sie, hatten sie sich doch etwas anderes als mich vorgestellt. Und so bin ich nun wieder auf der Suche nach meinem Glück. Und das alles, ohne dass ich etwas falsch gemacht habe. Nur weil ich ich bin, mit einer stattlichen Größe von 50 cm und einem Gewicht von ca. 30 Kilo.

Diese erlebte, bittere Enttäuschung erschwert natürlich meine erneute Suche. Bin ich doch nicht die Mutigste. Im Gegenteil! Ich gehöre eher zu der schüchternen und sensiblen Sorte. Zu lange war ich alleine auf mich gestellt und habe sicher auch des Öfteren Unschönes beim Kontakt mit den Menschen erleben müssen. Aber eines weiß ich genau: Habe ich erst mal Vertrauen gefasst, kann ich mich auch öffnen.

Wo sind die Menschen, die mich zu sich einladen wollen und mir ein Heim und Sicherheit bieten wollen? Die mir die Zeit geben anzukommen? Anzukommen, um dann Schritt für Schritt die Fähigkeiten zu erlernen, die das Zusammenleben von Hund und Mensch zu einem vertrauensvollen und harmonischen Miteinander werden lässt. Und die mir die Chance geben, Vertrauen zu fassen und ganz viel Liebe zurückzugeben?

Wenn ich so vor mich hin döse, träume ich. Ich sehe mich inmitten von Menschen, inmitten meiner Familie? Das fühlt sich gut an. Ich spüre es geradezu. Die Liebe und das Vertrauen zu meinen Menschen in meinem Für-immer-Zuhause. Und wenn ich aufwache, möchte ich am liebsten, dass mich eine freundliche Hand zart streichelt. Ach, es war nur ein schöner Traum.

Die kurze Zeit, die ich in Deutschland bin, reichte natürlich nicht aus, um alles zu erlernen, was ein Familienhund können sollte. Ich habe gehört, dass da so einiges im Pflichtenheftchen abzuhaken ist. Ganz wichtig sei, dass das kleine und große Geschäftchen stets draußen beim Spaziergang erledigt wird, was für mich von Anfang an kein Problem darstellte. Auch soll es ein Hunde-ABC geben, das man in der Hundeschule lernen kann. Ich bin zwar kein junger Hüpfer mehr, lernen kann man aber doch in jedem Alter, auch als gestandene Hundedame. Ich werde mir jedenfalls alle Mühe geben, meine Menschen glücklich zu machen. Fest versprochen!

Toll, ich darf jetzt auch noch sagen, wie ich mir mein Für-immer-Zuhause vorstelle? So genau weiß ich das nicht, kenne ich mich ja gar nicht aus. Was mir aber wichtig wäre, ist ein ruhiger Haushalt in einer ruhigen Umgebung. In meinem früheren Leben konnte ich gehen, wohin und wann ich wollte. Damit ich weiterhin meine Runden drehen könnte, wäre ein sicher eingezäunter Garten von Vorteil. Lebt schon ein Hund im Haushalt? Supi, er oder sie könnte mich an die Pfote nehmen und mir das Leben mit den Menschen zeigen.

Ach, wie schön. Du hast bis hierher gelesen. Dann habe ich deine Aufmerksamkeit erregt? Könntest Du Dir vorstellen, einer heimatlosen Hündin ein Zuhause zu geben? Und mein Bild von den Menschen wieder ins Lot zu bringen? Mir zu zeigen, wie schön Familie, wie schön Zuhause sein kann? Wird mein Traum wirklich wahr? Solltest du bereits im Seniorenalter sein, kein Problem. Ich bin aus dem Alter heraus, dass ich stundenlange Spaziergänge oder gar Hundesport brauche. Aber Kopfarbeit würde mir sicher guttun. Leben Kinder in Deiner Familie, sollten sie schon älter sein und wissen, wie man einem sensiblen Hund wie mir begegnet.

Sieh ruhig noch die Fotos und Videos genau an. Mit der richtigen Pflege und gutem Futter wird mein Fell bald glänzen wie ein frisch polierter Spiegel. Kannst Du Dir vorstellen, mit mir eine Verbindung einzugehen und mich in Deine Familie zu holen? Ja? Ich kann es auch. Dann bitte warte nicht mehr. Nimm Kontakt zum Verein auf. Sie wissen, wo ich zu finden bin und wo wir uns kennenlernen können. Ich zähle die Stunden und Tage und warte auf Dich. Deine Else

Else wird geimpft, gechippt und mit europäischem Pass gegen eine Schutzgebühr von 460 € mit Schutzvertrag über den Verein „Seelen für Seelchen e.V.“ vermittelt. Des Weiteren wurde vor der Ausreise ein Schnelltest auf Mittelmeerkrankheiten durchgeführt, der negativ war.


Nachfolgend ihr alter Text und Bilder aus Rumänien:

Steckbrief
Alter: ca. 2014 geboren
Geschlecht: weiblich
Kastriert: ja
Charakter: schüchtern
Größe: ca. 40 cm
Im Shelter seit: Februar 2023

Hallo, ich bin Else.
Ich wurde mit vielen anderen Hunden auf der Straße eingesammelt, weil Menschen uns dort nicht wollten. Dabei bin ich kein böser Hund und von mir geht keine Gefahr aus.
Jahrelang habe ich es geschafft, mit den Menschen auf der Straße gut auszukommen, aber nun hat das ein jähes Ende gefunden.
Hier eingesperrt zu sein, ist für mich erstmal ziemlich gruselig. Ich bin nicht mehr in der Lage alleine über mein Leben zu bestimmen und vieles muss ich hier geschehen lassen. worden.
Ich will nicht undankbar erscheinen, denn ich weiß es schon zu schätzen, dass ich nicht mehr tagtäglich ums Überleben kämpfen muss. Mein Futternapf wird gefüllt und ich habe einen sicheren Schlafplatz.
Aber ewig möchte ich hier nicht bleiben.
Auch wenn ich kein junger Hüpfer mehr bin, ich habe noch viel vor.
Ein lieber Mensch an meiner Seite, der mich an die Pfote nimmt und mir zeigt, wie ein Leben als Familienhund so funktioniert. Aber bitte seht mir nach, wenn ich mich erstmal etwas einleben muss. Ich hatte doch noch nie eine eigene Menschen-Familie.
Wenn du mich kennenlernen möchtest, dann meld dich!