Luera
+++Vermittelt+++

+++VERMITTELT+++

Falls Sie eigentlich auf der Suche nach einem Hund sind, der noch keine eigene Familie hat, dann gehen Sie am besten über das Menü in der oberen Auswahl. („Hunde“ –> „Zuhause gesucht“) 

Hallo, mein Name ist Luera und ich möchte mich gern vorstellen und meine Geschichte erzählen:

Ich wurde im Frühjahr 2016 irgendwo in einer abgelegenen Gegend in Rumänien geboren. Als ich etwa 6 Wochen alt war, wurde ich dann zusammen mit meiner Mutter Liora auf der Straße eingefangen und ins dortige Tierheim gebracht. Leider hatte ich keine Geschwister und so musste ich mit meiner Mutter und anderen erwachsenen Hunden im Zwinger aufwachsen. Ein rumänisches Tierheim ist keine besonders gute Kinderstube, müsst ihr wissen, und so konnte ich bislang nichts von der Welt dort draußen kennenlernen und auch kein Vertrauen zu euch Menschen aufbauen. Ich habe mich sehr erschrocken als wir damals eingefangen wurden und bin seitdem immer lieber auf Abstand gegangen, wenn die Pfleger unseren Zwinger betraten. Annäherungsversuche habe ich keine gestartet, auch dann nicht, wenn die Menschen sich wirklich bemühten. Ich kam nur dann aus meiner Hütte heraus, wenn keine Menschen in Sicht waren – sicher ist schließlich sicher.

Vor einigen Monaten musste ich mich dann von meiner Mama verabschieden, als diese einen Platz in Deutschland ergattern konnte. So blieb ich zurück, verängstigt und verschüchtert, ein hilfloses Wesen in einer Welt, die mir außerhalb des Zwingers völlig fremd ist. Ich wusste nicht, was aus mir werden sollte und ich wusste ebenfalls nicht, dass es da diesen einen Menschen gab, der schon lange darauf wartete, mir eine Pflegestelle zu bieten. Sie wollte den langen Weg auf sich nehmen, den es brauchen würde, mein Vertrauen zu gewinnen und mich aus meinem Kokon herauszulocken.

Und so kam es, dass ich nun hier im niedersächsischen Schwarme ein vorübergehendes Zuhause gefunden habe, in dem ich mich Schritt für Schritt meiner neuen Welt annähern kann. Das Tempo kann ich ganz allein bestimmen und ich stehe erst am Anfang meines Weges. Doch die hier vorhandenen Hunde haben mir die Eingewöhnung ein wenig leichter gemacht. Ich habe fleißig beobachtet, tue das auch immer noch sehr viel und lerne, dass mir anscheinend nichts passieren wird. Ich habe noch kein richtiges Vertrauen aufgebaut, aber wir arbeiten täglich dran und es gibt Tage, da bin ich mutiger und dann gibt es immer noch manchmal Tage, da möchte ich am liebsten unsichtbar sein.

Ja, inzwischen freue ich mich, wenn ich mit den anderen Hunden spielen und auf dem Sofa liegen kann. Genauso begrüße ich morgens mein Pflegefrauchen gemeinsam mit den anderen Hunden und springe aufgeregt zu ihr ins Bett, damit sie weiß, wir haben Hunger. Ich lasse mich auch von ihr streicheln und nehme mein Futter aus ihrer Hand, aber sie erzählt immer etwas von Geschirr anlegen…und das macht mir Angst…ich weiß noch nicht, wann der Tag kommen wird, an dem ich das erste Mal meine Pfoten über die Türschwelle hinaus bewegen und Gras unter ihnen spüren werde.

Ich suche jetzt den einen anderen Menschen, der bereit ist, den weiteren, sicherlich beschwerlichen, aber lohnenswerten Weg mit mir gemeinsam zu gehen. Hundeerfahren solltest du sein und am besten keine konkreten Erwartungen an mich haben. Andere Hunde wären auf jeden Fall hilfreich, ebenso ganz viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Vielleicht gibt es ja jemanden, der genau so einen Hund wie mich sucht…grundehrlich, intelligent, sanft, sehr ängstlich und wunderschön. Ich gebe die Hoffnung nicht auf!

Luera ist ca. 2 Jahre alt und etwa 45 cm groß. Sie wird entwurmt, entfloht, gechippt, geimpft und kastriert mit europäischem Pass gegen eine Schutzgebühr von 350 € mit Schutzvertrag über den Verein „Seelen für Seelchen e.V.“ über den Verein „Seelen für Seelchen e.V.“ vermittelt. Des Weiteren wurde vor der Ausreise ein Schnelltest auf Mittelmeerkrankheiten durchgeführt, der negativ war.


Bilder aus vergangenen Zeiten in Rumänien: