Pitiminí
+++Vermittelt+++

+++VERMITTELT+++

Falls Sie eigentlich auf der Suche nach einem Hund sind, der noch keine eigene Familie hat, dann gehen Sie am besten über das Menü in der oberen Auswahl. („Hunde“ –> „Zuhause gesucht“) 

Hallo ihr lieben Menschen,

mein Name ist Pitiminí und ich kann von Glück sprechen, dass ich nun hier im Shelter bin. Wie ihr auf meinen älteren Fotos sicher erkennen könnt, trug ich einige Verletzungen mit mir herum. Heute sind es nur noch Narben, die meine bewegte Geschichte erzählen…

Ich bin ungefähr 4 Jahre alt (Stand 2021) und habe mein bisheriges Leben auf der Straße gelebt. Ein solches Leben ist auch immer mal konfliktreich und so kam es, dass ich großen Ärger mit einem anderen Hund hatte. Wer von uns beiden angefangen hat und wie es zu dieser Situation kam, ist nicht bekannt. Es war jedenfalls Bianca, die Leiterin des Racari Shelters, die mir vielleicht sogar das Leben gerettet hat. Ihrer Einschätzung nach zu urteilen, hätte der andere Hund nicht von mir abgelassen, bis ich nie wieder aufgestanden wäre. Dank ihres beherzten und mutigen Eingreifens bin ich nun hier und kann mich seither von diesem Erlebnis erholen.

Meine äußeren Narben mögen heilen und inzwischen wieder sehr gut aussehen, doch was meine Seele davon getragen hat, wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen. Momentan zeige ich mich hier eher unverträglich mit den anderen Hunden, bin lieber für mich und halte mir die anderen vom Leib. Deshalb bin ich nicht mit den anderen in einen Zwinger, sondern darf mich im Vet-Haus aufhalten. Zu den Menschen hier bin ich aber ausgesprochen freundlich und genieße jeden Moment der Aufmerksamkeit, so kurz er auch sein mag.

Ich suche ein Zuhause mit Menschen, die mich behutsam zurück ins Leben führen. Menschen, die Erfahrung haben und die Möglichkeit, mich nach und nach auch wieder an meine Artgenossen heranzuführen. Es mag Einzelgänger unter Hunden geben, aber jeden Kontakt zu vermeiden sollte langfristig gesehen nicht notwendig sein müssen. Ich brauche also sowohl feinfühlige Menschen, die meine Not erkennen und mich hindurchführen, als auch Hunde, die mir auf meinem Weg der Resozialisierung behilflich sind und ein besonders ausgeglichenes Gemüt haben.

Ich hoffe sehr, dass es Menschen gibt, die mir diese Chance ermöglichen, denn sonst muss ich hier weiter nahezu isoliert leben und das ist kein Leben, wie ich es mir vorstelle. Also habe ich Hoffnung darauf, dass das Leben etwas Gutes für mich bereit hält und eines Tages ein Mensch auf mich wartet, der mir zeigt, dass sich von nun an alles zum Guten wendet.


Gepostet von Nicole Muckel am Dienstag, 7. Januar 2020