Archiv der Kategorie: Erfahrungsberichte

Allgemeine Erfahrungen mit dem Verein Seelen für Seelchen e.V.

MERCIE – Nachruf für einen ganz besonderen Hund

Als du 2018 vom Stuttgarter Tierheim übernommen wurdest, hattest du schon viele Jahre auf den Straßen Rumäniens hinter dir. Du warst schon zu diesem Zeitpunkt eine gesetzte Dame und man merkte dir an, dass die entbehrungsreichen Jahre nicht spurlos an dir vorbei gingen. Du wurdest erstmal tierärztlich durchgecheckt und schnell kam dabei raus, dass du unter schwerer Arthrose leidest und was noch schwerwiegender war, unter einem Milchleistentumor beidseitig. Die bald darauf folgende Operation hast du gut überstanden und ich bin mir sicher, ein Schutzengel hat dich beschützt und den Weg nach Deutschlang geebnet, denn der Krebs hätte dich sicher auf der Straße nicht mehr lange überleben lassen.

Doch dein größter Schutzengel fand dich sehr schnell nach deiner Ankunft im Stuttgarter Tierheim – noch vor deiner schweren OP, dein zukünftiges Fraule, eine herzensgute Dame, die kurz zuvor ihren langjährigen Gefährten verloren hatte, hat sich Hals über Kopf in dich verliebt. Sie wartete, bis es dir wieder besser ging und übernahm sogar die Kosten der schweren Tumor-Op.

Dann endlich durftest du mit nach Hause gehen. Es war ein wahr gewordener Traum, dein Fraule (eine ältere Dame) hatte den ganzen Tag Zeit für dich zum Schmusen, dein langes Fell zu Bürsten, was du geliebt hast und stundelang still da liegen konntest und es genossen hast, mehrere kleine Spaziergänge dem Alter angepasst am Bach entlang, gutes Futter und gaanz viel Liebe für dich ! Es war alles wunderbar, du bist schnell angekommen und ihr wart beide glücklich euch zu haben.

Dann schlug das Schicksal 2022 im November zu und dein Fraule musste sich einer schweren Herz-Op unterziehen, da es leider weder Verwandte noch Freunde gab, die sich um dich kümmern konnten und die einzige Möglichkeit wieder das Tierheim gewesen wäre, was für dein Fraule absolut der letzte Ausweg gewesen wäre, kamen wir ins Spiel.

Dein Fraule nahm schon 2019 Kontakt zu uns auf, da ich den Kontakt zum Stuttgarter Tierheim hergestellt hatte. Also bat sie uns um Hilfe. Alles wurde in der Familie besprochen und dann kam der Tag als du dich von deinem Fraule verabschieden musstest. Da keiner wusste, wie die Herz-Op ausgehen würde, war es unglaublich schwer und herzzerreißend. Es flossen viele Tränen.

Du zogst bei uns ein und unser bestehendes Rudel mit 2 Rumäninnen und einem Griechen nahm dich Gott sei Dank gut auf. Du brauchtest einige Tage, um dich umzugewöhnen, da dein voriges Zuhause ja sehr ruhig war und bei uns schon mehr Trubel herrscht.

Aber auch das hast du mit deiner stoischen Ruhe gut gemeistert und dich sehr schnell eingewöhnt. Du hast unseren großen Garten geliebt und lagst im Sommer stundenlang in der Ligusterhecke im Schatten. Auch bist du zweimal mit uns allen auf die Alb in Urlaub gefahren. Aber man merkte, dass dir das Laufen immer schwerer fiel.

Dein Fraule hat sich von der Herz-Op leider nicht mehr ganz erholt und hatte danach auch noch einen Schlaganfall, was es unmöglich machte, sich weiterhin um dich zu kümmern. Aber wir telefonierten wöchentlich und schickten Fotos von dir.

Dann kam vor ca. 2 Wochen der Tag, wo du nicht mehr aufstehen wolltest und auch nichts mehr Fressen wolltest, was sehr untypisch war, da du von Herzen gern gefressen hast und du da auch keine Freunde mehr kanntest 🙂

Ich merkte, dass du nicht mehr konntest, schon seit Jahren bekamst du starke Schmerzmittel wegen deiner Arthrose, die leider in letzter Zeit keine Wirkung mehr zeigten und die Tierärzte meinten, es gäbe jetzt kein Mittel mehr, was dir die Schmerzen erträglich machen könnte.

Also entschieden wir und zusammen mit deinem Fraule und den Tierärzten, dich gehen zu lassen.

Liebe MERCIE, du warst etwas ganz besonderes und hast dich in dem einen Jahr, was du bei uns verbracht hast, fest in unseren Herzen verankert. Dein Charakter war einmalig unverwechselbar!

Mein Mann sagte immer: „mein kleiner Schwarzbär“.

Du fehlst uns allen und wirst nie vergessen werden. Deine ewige Ruhe hast du in unserem Garten gefunden, wo du immer in unserer Nähe bist und wo du dich immer so wohl gefühlt hast.

Danke, dass wir dich kennen lernen durften, mach’s gut kleiner Schwarzbär, irgendwann sehen wir uns wieder, ganz sicher!

In Liebe und Dankbarkeit
dein Fraule Hannelore,
deine zweite Familie
und deine Hundegang Gina, Ronja, Jolie und Neo.

Dezember 2023


LEIKA

In der Nacht vom 26. auf den 27. Januar 2019 hatte ich das große Glück, mit Christina nach Dortmund zu fahren, um einen Hund aus Rumänien entgegenzunehmen, für den Christina die Pflegestelle war. Die Vorfreude war RIESIG und ich fuhr völlig unvoreingenommen mit, ohne auch nur zu ahnen, welche Achterbahnfahrt der Gefühle mich erwarten würde.

So feierten wir erst den Geburtstag meiner Schwester und um 1 Uhr machten mein Mann, die Kinder und ich uns auf den Weg nach Hause. Kinder und Ehemann im Bett verstaut und ab auf den Weg zu Christina. Es war ca. 2 Uhr nachts und während der Fahrt dachte ich nur:  Das machst du doch nicht wirklich? Ich freue mich so … Ich wollte das schon immer mal machen, aber mit kleinen Kindern verkneift man sich solche nächtlichen Aktionen eigentlich. Doch jetzt war es wirklich soweit und ich konnte es kaum glauben. Um kurz nach zwei war ich bei Christina. Wir wollten um drei los, also quatschen wir noch ’ne Runde. Da merkte ich schon, wie angespannt ich wirklich war. Mein Kiefer spannte sich beim Reden total an und innerlich war ich total zittrig. Tina war auch total aufgeregt. Wir unterhielten uns über dies und das, schauten immer wieder auf die Uhr und in Tinas Handy, ob es Neuigkeiten bezüglich des Transportes gab, und entschlossen uns schließlich gegen 3.15 Uhr loszufahren. Wir packten noch eine weitere Transportbox ins Auto, da wir von den Fotos her nicht einschätzen konnten, wie groß die Hündin letztendlich wirklich ist.

Also starteten wir in dem großen „Caddy“ Richtung Autohof bei Dortmund. Wir quatschen so über dies und das und immer wieder übermannte uns ein „ Oh Mann, ich bin so aufgeregt … !!!!“ Die Vorfreude war riesig. In meinem Kopf kam kurzzeitig der Gedanke auf, dass der Transporter ja vielleicht schon da ist, wenn wir ankommen. Die Zeit verging wie im Flug und um kurz vor halb fünf kamen wir auf dem Autohof an. Aber anstatt eines Transporters standen dort schon jede Menge Leute und jede Menge Futter- und Sachspenden. Also stiegen wir aus, in die kalte, windige und regnerische Nacht hinein und begrüßten die anderen Leute. Da waren Vorsitzende des Vereins, Pflegestellen-Frauchen und Adoptanten. Die Stimmung war gut, aber auch voller Erwartung. Man war nervös, müde, aber auch aufgekratzt. Uns wurde gesagt, dass der Transporter erst gegen 6 Uhr erwartet werde. Also hieß es, irgendwie 1,5 Stunden totgeschlagen. Wir schlossen uns der Gruppe an und gingen in den Autohof. Wir holten uns Getränke und setzten uns. Viele redeten wild durcheinander. Ich fuhr in dem Moment etwas runter. Im Fernsehen lief nebenbei „Dschungelcamp“. Tina und ich quatschen ab und zu kurz, aber im Großen und Ganzen war es eher eine kleine Auszeit, bevor das große Gefühlskarussell gleich losging.

Um 5.45 Uhr gingen Tina und ich wieder nach draußen und es war soooo verdammt kalt und ich zitterte am ganzen Körper, was mit Sicherheit auch mit der Müdigkeit zu tun hatte.

Nach und nach trudelten alle Leute ein und wir warteten auf den Transporter.

Dann war es soweit. Es kam etwas Unruhe auf und als ich mich umdrehte, sah ich den Transporter.

Es war ein aufregender Moment, aber es war mucks Mäuschen still, als der Transporter ganz ruhig und langsam auf den Autohof fuhr. Oder vielleicht war ich auch einfach so geflasht, dass ich nichts anderes um mich herum wahrnahm. Der Transporter rollte langsam heran. Vorn saßen zwei Männer, denen man die Strapazen der Reise deutlich ansehen konnte. Sie stiegen aus, begrüßten alle, sprachen etwas mit der Vorsitzenden und gingen dann zur Seitentür des Transporters.

Einer der Männer öffnete die Tür, ein weiterer Mann stieg aus und dann traf es mich mit voller Wucht: In diesem Transporter saßen so viele kleine, traurige Hundeseelen. Ich war ergriffen und erschrocken zugleich, aufgeregt und traurig. Da saßen sie, die Hunde, die in Rumänien niemand wollte. Verängstigt, erschöpft, neugierig oder völlig abwesend. Sie haben keine Ahnung, was wir alle von ihnen wollen.

Wieder Stress, wieder Lärm. Manche Hunde verlassen den Transporter. Aber wohin? Sind die Menschen lieb zu uns? Was passiert hier nur? All diese Fragen kann ich in ihren Augen sehen. Arme geschundene Hundeseelen. Sie haben es geschafft, den Sprung in ein neues Leben. Aber woher sollen sie es wissen?

Manche winseln, hecheln, versuchen mit ihren Pfoten, die Box zu öffnen. Aus dem Transporter drang ein Geruch aus Angst und Desinfektionsmittel, ein Geruch, den ich nie vergessen werde. Mir war nicht mehr kalt, ich war nicht müde, ich stand da – mit Gänsehaut und Tränen in den Augen – und schaute mir die Hunde an.

Dann nahmen die Männer nach und nach die Hundepässe, sagten den Namen des dazugehörigen Hundes. Die Person, die für den Hund verantwortlich war, trat an den Transporter und die Männer holten den Hund aus seiner Box. Die Geduld und Ruhe der Männer – nach so einer Fahrt – war bewundernswert.

Der Chip wurde abgelesen, verglichen und dann verabschiedeten sich die Männer von den Hunden, streichelten sie, sprachen mit ihnen. Dann wurden die Hunde zum jeweiligen Auto getragen und sicher in ihrer Box untergebracht. Manche Leute gaben den Fahrern Süßigkeiten als Dankeschön, es wurde gequatscht, gelacht, die Welpen wurden mit einem lauten „Aaaaaaah“  begrüßt und so fanden alle Hunde ihren Platz.

Mir fiel eine Hündin auf, die völlig abwesend, depressiv in ihrer Box lag. Danni erzählte, die Hündin habe ihre Welpen verloren und wäre seitdem völlig neben der Spur. Mein Herz schlug höher, mir stiegen die Tränen in die Augen und ich wusste, wenn ich nicht schon zwei Fellnasen zu Hause hätte, wäre das meine gewesen. Auch sie wurde zum Auto getragen und ich erinnere mich noch genau an ihren ängstlichen, völlig verstörten Blick.

Dann fiel der Name „Leika“ und das war Tinas Pflegehündin. Jetzt waren wir richtig aufgeregt. Tina stiegen die Tränen in die Augen, oh Mann, ich wusste gar nicht, wohin mit mir.

Leika war wunderschön, wedelte mit dem Schwanz und pinkelte prompt einen riesigen See in die Transportbox. Nachdem Tina das Malheur beseitigt hatte, verspeiste Leika noch 2 Leckerlies und dann machten wir uns auf den Weg nach Hause.

Tina sagte immer wieder: „Oh Gott, ist die süß …!“ Es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl, so ein kleines Seelchen jetzt in sein neues Leben zu bringen.

Gegen acht Uhr kamen wir bei Tina an. Wir trugen Leika inklusive Transportbox in Tinas Wohnung und öffneten die Boxen-Tür. Mit Leckerlies und gutem Zureden traute sich Leika nach und nach mehr aus ihrer Box. Kaum draußen, kuschelte sie sich in ihr erstes eigenes Körbchen und wickelte Tina voll und ganz um ihre Pfote. Tina kuschelte mit ihr, sagte ihr immer wieder: „Es ist alles gut. Jetzt brauchst du keine Angst mehr haben“, und war voll und ganz im Leika-Fieber!

Ich machte mich auf den Weg nach Hause und bin so dankbar, dass ich das erleben durfte.

In diesem Sinne: DON’T SHOP, ADOPT!!!

Melanie Koch


Wir begleiten den Verein Seelen fuer Seelchen seit der ersten Stunde, wir gehören zwar nicht zum Vorstand, aber uns wird alles was im Verein passiert, zeitnah mitgeteilt und bei Fragen auch belegt.

Der Vorstand und auch andere Mitglieder bzw. Unterstützer reisen alle 4 bis 8 Wochen in unsere zwei Shelter nach Rumänien, um die Tiere aufzunehmen (Fotos, Videos und kurze charakterliche Einschätzung), die dann nach Deutschland vermittelt werden.

Natürlich verhält sich ein Tier in seiner gewohnten Umgebung sicher anders, als nach einem langen Transport und total neue und fremde Umgebung. Die meisten Hunde kommen aber schnell an und meistern den neuen Alltag in Ihren Familien. Sollte es wirklich zu Problemen kommen, wird schnellstmöglich eine neue Pflegestelle oder Endstelle für das Tier gesucht, gefunden und  per Fahrkette in das neue Zuhause verbracht.

Es kann auch passieren, das beim sofortigen Tierarzt-Check, auf den der Verein auch besteht, eine Krankheit festgestellt werden kann.

Die Kosten wurden aber bei Einreichung der Rechnungen vom Verein stets übernommen. Niemand musste auf seinen Kosten sitzen bleiben.

Wir sind eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig hilft.

Spenden werden den Mitgliedern und Unterstützern monatlich aufgezeigt. Sachspenden erreichen ihr vorgesehenes Ziel. Videos und Bildmaterial wird in den Gruppen bei Facebook diesbezüglich gepostet. Unsere Tiere reisen legal mit Traces aus. Sie sind geimpft, entwurmt, gechipt und auf Mittelmeerkrankheiten getestet und besitzen einen EU-Pass. Bei den entsprechenden Stellen sind sie ordnungsgemäß gemeldet.

Wir können Ihnen versichern, das alles erdenklich mögliche für die Tiere getan wird. .

Dieser Verein leistet eine sehr gute Arbeit und wir werden ihm weiterhin den Rücken stärken.

Anja und Bianka Friedrich


Ich arbeite mit dem Verein seit einem Jahr zusammen, bin mehr als zufrieden und mittlerweile auch ein eingetragenes Mitglied.

Im Tierschutz bin ich zwar schon länger aktiv, konnte aber meist eher negative Erfahrungen mit Vereinen sammeln, daher ist nun meine Wahl ganz klar auf Seelen für Seelchen e.V. gefallen.

Hier wird die Arbeit transparent gestaltet, es wird schnell geholfen und stets zum Wohle der Tiere gehandelt.

Natürlich gibt’s im Tierschutz, so wie auch sonst überall im Leben, mal Komplikationen oder Situationen mit denen man nicht gerechnet hat. Allerdings stellen diese selten ein Problem dar, da schnell eine Lösung gefunden wird.

Ich persönlich hatte schon mehrere Pflegehunde und würde jederzeit einen weiteren Hund zur Pflege aufnehmen. Der Verein übernimmt Tierarztkosten, bietet Welpentraining an und bezahlt eine qualifizierte Hundetrainerin, wenn es für einen Hund oder Pflegestelle notwendig ist. Gar wenn der Fall eintritt, dass  es mit einem Hund wirklich nicht klappen möchte, dann gibt’s es immer sehr schnell eine Lösung und eine Notpflegestelle, man wird nicht alleine gelassen. Hat man weitere Fragen und Anregungen, so kann man sich jederzeit an den Vorstand wenden und/oder in einer geschlossenen Gruppe nach Tipps und Erfahrungen fragen. Dieses System funktioniert hervorragend, da man wirklich immer sehr schnell eine Lösung bzw. Unterstützung findet. Im des letzten Jahres ist eine kleine Gemeinde mit Menschen von Pflegestellen und Endstellen entstanden, die sich alle gemeinsam unterstützen. Man fühlt sich nie alleine und einfach gut aufgehoben.

Bei der Vermittlung der Hunde kann man als eine Pflegestelle selbstständig aktiv werden, wird aber auch immer parallel vom Verein unterstützt und der Hund gesondert inseriert.

Die Verträge sind immer alle rechtzeitig da, die Tierarztrechnungen werden innerhalb von wenigen Tagen erstattet oder gleich vom Verein übernommen. Alle Rechnungen , Schutzgebühren, Spendengelder und weitere anfallende Finanzen werden stets transparent geführt und stehen für alle Interessenten öffentlich zur Verfügung.

Weiterhin war ich bereits zwei Mal in Rumänien in allen drei unserer Schelter, kenne dort alle Hunde, Mitarbeiter und die zusammenarbeitenden Ärzte. Die Versorgung ist stets garantiert, die Hunde werden sehr gut behandelt und kriegen jederzeit tierärztliche Unterstützung, wenn nötig.

Alle Hunde reisen über ein professionelles Unternehmen mit Traces aus, die rechtzeitig eingereicht werden. Wenn es mit den Traces zeitlich nicht mehr klappt, dann muss ein Hund leider auf den nächsten Transport warten. So ist stets sichergestellt, dass jeder Hund legal gechippt, geimpft und angemeldet ausreisen kann. Das Transportunternehmen ist für die Beförderung von Tieren spezialisiert und ebenfalls angemeldet, die Mitarbeiter sind sehr gut zu den Tieren, machen regelmäßig Pausen mit Fütterungen und Wassergabe, machen die Käfige sauber und weisen bei Kotrollen alle Papiere vor. Jeder Hund hat nun auch ein Geschirr vom Verein an und kann somit bei der Übergabe sofort an der Leine gesichert werden.

Die Pflegestellen und Endstellen werden vor der Aufnahme eines Tieres alle durch eine Vorkontrolle geprüft und genau aufgeklärt, hinzu gibt es Informationen in Papierform zum Nachlesen. Vor der Ankunft werden alle Hunde bei Tasso angemeldet.

Der Verein arbeitet sehr präzise und transparent und ist immer sehr bemüht jede Angelegenheit schnell zu klären. Gibt es dann doch mal ein Problem das dazu führt beim Veterinäramt anzurufen, dann liegt es leider nun mal auch an der fehlenden Flexibilität und dem fehlendem Verständnis für die Tiere und den Tierschutz an sich. Tiere sind eigene kleine Lebewesen auf die man einzeln eingehen und jedes Mal aufs neue kennenlernen muss. Das ist eine sehr spannende, aber auch verantwortungsvolle Aufgabe, die jeder für sich übernimmt und fähig sein sollte diese auch zu tragen. Hat man als Pflegestelle oder Endstelle diese Aufgabe ggf. unterschätzt, dann kann es durchaus zu Frustrationen führen. Solch ein Verhalten trifft man leider oft im Tierschutz bzw. im Alltag an, allerdings hat es meiner Erfahrung nach eher weniger etwas mit diesem Verein zu tun, da es noch keinen Zwischenfall gab der nicht schnell und sauber mit dem Vorstand geklärt werden konnte.

Ich bin sehr dankbar einen Verein gefunden zu haben mit dem ich den Tierschutz so einfach und aktiv ausleben kann und freue mich über jede einzelne Hundeseele, die gerettet werden konnte und in der Zukunft noch gerettet werden kann.

Anna Coignard


Wir möchten gerne in diesem Statement aus eigenen, persönlichen Erfahrungen berichten und schildern, wie wir die Arbeit des Vereins Seelen für Seelchen e.V. erleben:

von Beginn an haben wir einen sehr positiven Kontakt zum oben genannten Verein erleben dürfen, sind seit geraumer Zeit private Pflegestelle, eine Hündin haben wir bereits sehr gut vermitteln können, weitere Hunde sind bei uns in Pflege.

Alle Vorstandsmitglieder sind stets bereit und sehr bemüht, allem gerecht zu werden.

Der Kontakt zum Verein ist immer positiv. Bei allen Fragen kommt stets sehr schnelle Beantwortung, alle Vorstandsmitglieder sind fast 24 Stunden am Tag erreichbar. Bei akut auftretenden Problemen wird immer schnell gehandelt und nach guten Lösungen gesucht. Bei der Zusammenarbeit wird stets im Sinne der Tiere gehandelt, was wir aus Erfahrungen mit anderen Vereinen nicht immer so erleben. Die Arbeit ist strukturiert, professionell, transparent  und sehr gut durchdacht. Wir hatten bis heute nicht ein einziges Problem mit Seelen für Seelchen e.V., wir sind stets auf dem Laufenden, alles wird möglichst schnell aktualisiert, bei Sorgen ist immer jemand erreichbar und hat ein offenes Ohr für uns. Auf all unsere Fragen wird zeitnah reagiert. Wir haben selten einen Verein, wie diesen, erlebt, der so eng und gut mit uns zusammen arbeitet und auch anders herum. Wir sind sehr zufrieden mit allem, was der Verein für die Tiere und auch für die Menschen macht, die mit ihm in Kontakt sind und treten. Wir haben schon mit einigen Vereinen ,,zusammen gearbeitet„, aber keiner dieser Vereine hat uns so positiv überrascht, wie dieser.


Ich bin seit gut einem halben Jahr als Pflegestelle bei Seelen für Seelchen e.V. tätig. In dieser Zeit hatte ich 3 Pflegehunde welche 2x jeweils 2 Wochen und 1x 7 Wochen bei mir waren. Da ich ein sehr gewissenhafter Mensch bin und keine Fehler machen möchte, habe ich vor Allem am  Anfang meiner Pflegestellentätigkeit viele Fragen gehabt und damit bestimmt des Öfteren die Geduld der Ansprechpartner des Vereins auf die Probe gestellt. Trotzdem bekam ich immer klärende Antworten. Zum Ablauf der Pflegehundevermittlung kann ich aus meiner Sicht sagen, dass alles sehr transparent abläuft. Ich übermittele meine Wünsche, welche Charaktereigenschaften der Hund  haben sollte und welche nicht und dann werden mir Vorschläge gemacht und ich entscheide mich für  einen Hund. Man kann sich auch über Internet persönlich in den Sheltern informieren, da dorthin stets Kontaktmöglichkeiten bestehen. Den ganzen Transport kann man von Anfang an über Bilder und Mitteilungen des Spediteurs  verfolgen. Die Hunde machen regelmäßig Pause und werden gefüttert, bekommen zu Trinken und die Käfige werden gesäubert. Bei der Übergabe läuft alles sehr ruhig und professionell ab. Die Hunde werden bis ins Auto gebracht und dort gesichert. Nun gilt es, den Hund in ein schönes Zuhause zu vermitteln. Dafür werden nach einigen Tagen ein  Fragebogen des Vereins ausgefüllt und Fotos geschickt und mit diesen Angaben wird eine Vermittlungsanzeige vom Verein erstellt. Um die Vermittlung evtl. zu beschleunigen, stelle ich auch selbstständig eine Anzeige über den Pflegehund ins Internet. Wenn ich eine Anfrage bekomme, nehme ich Kontakt mit der Person auf und wenn ich einen positiven Eindruck habe, vereinbare ich einen Termin an dem der Pflegehund bei mir besucht werden kann. Die Interessenten füllen danach einen Interessentenbogen aus, den sich der Verein ansieht und man wird nach der eigenen Meinung gefragt. Sollte alles gut aussehen, besuche ich die Interessenten zusammen mit dem Pflegehund bei ihnen zu Hause. Dort wird dann ein Vorkontrollbogen ausgefüllt, den wiederumder Verein zur Ansicht bekommt und dann wird zusammen entschieden, ob der Hund dort einziehen kann. Wenn dem so ist, wird die Schutzgebühr überwiesen oder ich kassiere i. A. bei der Übergabe und der Übernahmevertrag wird unterschrieben. Somit ist der Hund vermittelt.

Nun ist es aber nicht so, dass der Hund nach der Übergabe in Vergessenheit gerät. Ich habe zu allen Adoptanten regelmäßig Kontakt und bin meist erster Ansprechpartner bei Fragen. Wenn ich ihnen einmal nicht weiter helfen kann, dann gebe ich die Frage an den Verein weiter.Auch gibt es als Pflegestelle und Adoptant die Möglichkeit, einer internen Facebook Gruppe beizutreten in der auch Erfahrungen ausgetauscht werden. So hat sich mit der Zeit eine nette Gemeinschaft gebildet, welche stetig wächst.Des Weiteren wird jeden Monat eine Ein – und Ausgabenliste vom Verein erstellt, so dass Jeder sehen kann, wie mit dem Geld umgegangen wird.Von den Sheltern kommen in regelmäßigen Abständen Bilder von den Futterlieferungen, die durch das Patenschaftsgeld finanziert werden.

Nicht zu vergessen ist, dass der Hund nach ein paar Tagen nach der Ankunft beim Tierarzt vorgestellt wird. Sollte eine Behandlung notwendig sein, bezahlt man als Pflegestelle die Kosten bis 50 € , darüber hinaus übernimmt der Verein den Restbetrag.

Zusammengefasst muss ich sagen, dass ich beeindruckt bin was Seelen für Seelchen e.V. in seiner erst 1jährigen Vereinszeit schon alles auf die Beine gestellt hat.Natürlich kann nicht immer alles rund laufen und es gibt auch einmal Rückschläge oder Personen, die sich an Etwas stören aber man darf nicht vergessen, es sind alles „nur“ Menschen die hinter dem Verein stehen und ihre kostbare Freizeit für ihre Herzensangelegenheit opfern.

C. Gollenia


Ich möchte einen verregneten Urlaubstag nutzen, um meine Gedanken zu und Erfahrungen mit SfS niederzuschreiben. Vorab gesagt gibt es natürlich auch hier Dinge, die nicht passieren sollten, aber eben doch passieren, weil manche Menschen aus Unerfahrenheit, Ignoranz oder Beratungsresistenz Fehler machen. Jedoch erlebe ich vor allem tolle, engagierte Mitglieder, die z. B. ehemaligen Paten Bilder von Ihrem Patenhund schicken (Danke an TI NE von dieser Stelle) :-), andere an ihrer Freude über jeden Fortschritt ihres Hundes teilhaben lassen, jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen, sich Gedanken machen, wie man noch helfen kann und Hunden Pflegestellen geben und täglich mit ihnen arbeiten, um ihnen einen Start in ein schönes, glückliches Hundeleben zu ermöglichen. Wenn ein Hund plötzlich und sofort von einer Pflegestelle weg muss, erlebe ich, dass sich binnen 12 Stunden ein Mitglied als Pflegestelle anbietet, ein anderes sich ins Auto setzt und viele Stunden fährt, um diesen Hund zu seiner neuen Pflegestelle zu bringen. Das hätte ich vorher nie für möglich gehalten! Es gibt Mitglieder, die selbstlos dafür sorgen, dass ein schwerkranker Hund die letzte Zeit seines Lebens voller Liebe und Wärme erleben darf (Ich könnte das glaube ich nicht). Und das sind nur einige Beispiele. Auch sehe ich einen Vorstand der ohne Aufhebens einen riesigen Berg Arbeit erledigt. Ob es Webseitenpflege, Vermittlungen an Pflegestellen oder Endstellen, Erstellung von Verträgen, Beantwortung von Fragen, Hilfestellungen jeglicher Art – niemand wird mit seinen Problemen alleine gelassen -, Verwaltung der Spenden, Posten der Aktionen, Erstellung der Patenschaftsurkunden, Organisationen der Transporte etc. ist. Es ist wahrscheinlich noch vieles mehr, was ich gar nicht weiss, weil es so reibungslos und selbstverständlich läuft, dass ich es gar nicht mitbekomme. Viele wären gegen Bezahlung nicht bereit, diese Menge an Aufgaben zu übernehmen. Der Vorstand von SfS tut es unentgeltlich und – was im Tierschutz noch viel wichtiger ist – ist mit Herzblut dabei. Kein Hund ist zu alt, zu hässlich, zu schwierig oder zu krank. Kein Hund wird aufgegeben. Wunder vollbringen kann auch hier leider niemand, aber es wird nicht eher geruht, bis für das Wohlergehen jedes einzelnen Hund alles getan wurde, was getan werden kann und er ein bestmögliches Zuhause bekommt. Deshalb bin ich froh, ein Teil dieses Vereins sein zu dürfen.


Gaby Müller


Im September 2016 übernahm unsere Familie die Pflegehündin „Lou“ vom gemeinnützigen Tierschutzverein „Seelen für Seelchen e.V.“.

Wir möchten Sie heute gerne darüber informieren, wie die Übernahme dieser Hündin vonstatten ging. Im Vorfeld erhielten wir Instruktionen vom Verein, in denen uns mitgeteilt wurde, dass die zu übernehmenden Hunde ausnahmslos mit Sicherheitsgeschirr übergeben werden und dass wir zusätzlich Halsband/Geschirr sowie 2 Leinen zum Abholort mitzubringen haben. Außerdem, dass die Hunde vom Fahrer des Transportunternehmens direkt in unser Auto getragen werden und dass der Hund nur dann mitfahren darf, wenn er entweder angeschnallt am Sicherheitsgeschirr gesichert ist, oder aber in einem speziellen Transportkäfig untergebracht ist.

Wir können bestätigen, dass die Übergabe unserer Hündin „Lou“ exakt nach diesem Schema erfolgte und haben dies in Fotos dokumentiert, die wir diesem Schreiben beifügen. Der Hündin wurde noch im Transportfahrzeug ein Sicherheitsgeschirr mit zusätzlichem Bauchgurt angelegt (ein sog. „Panikgeschirr“, das ein Herauswinden aus dem Geschirr unmöglich macht, s. Foto) und dabei die Chipnummer eingescannt, die auch im EU – Heimtierausweis des Tieres eingetragen ist (s. Foto). Die Fahrer trugen die so gesicherte Hündin direkt in unser Fahrzeug und sicherten sie hier mit dem von uns mitgebrachten Anschnallgurt am Sicherheitsgeschirr (s. Foto). Wir können bestätigen, dass auch die anderen Hunde ebenso übergeben wurden, manche wurden auch direkt in eine mitgebrachte Transportbox getragen. Wir fühlten uns zu jedem Zeitpunkt hervorragend vom betreuenden Verein „Seelen für Seelchen e.V.“ beraten und betreut und stehen für Rückfragen gern zu Ihrer Verfügung!

Katrin Hecker


Zwei Empfehlungsschreiben zum Transport des Vereins sowie der Ankunft der Hunde mit Sicherheitsgeschirren:

EmpfehlungsschreibenScheller-Murach

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Erfahrungen mit Adoptionen über Pflegestellen

❤ Happy End für ?Fleur aus Răcari ❤

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Liebste Fleur, Madame, Flöri, Kaline, Sturkopf, Bummelliese, Kackbratze, vor drei Jahren, am 14. August 2019, bist du bei mir eingezogen als reinrassiger Rumänenmix.

Über deine ersten drei Jahre ist nicht so viel bekannt, außer, dass du mit zwei Schwestern bei Menschen gelebt hast, die euch über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend versorgt haben. Nichtsdestotrotz wollten sie euch aber kastrieren lassen und kamen dadurch mit dem Shelter Răcari in Kontakt. Da ihr in einem ziemlich erbärmlichen Zustand ward, wurden sie nachdrücklich überredet, euch dort zu lassen. Und das war dein Geschenk zum dritten Geburtstag im Juni 2019.

Du sowie deine Schwestern ?Prim und ?Frieda waren nur noch Haut und Knochen und ihr habt an Demodex-Hautmilben gelitten, hattet dadurch kaum Fell. Ihr habt wohl in einem Schuppen, Verschlag oder Ähnlichem gelebt, hattet keine Muskeln und keine Hornhaut an den Pfoten. Doch nun wurde alles anders. ?
Ihr bekamt ausreichend Futter und wurdet täglich gebadet, um die Hauterkrankung zu heilen. Rührt daher deine Aversion gegen Wasser? ?

Und dann kamen für dich ganz schnell weitere Veränderungen. Sobald die Nachricht von Seelen für Seelchen kam, dass du ausreisen könntest, hat dich die wunderbare Andrea I. entdeckt und bereits mit dem ?Trapo Anfang Juli konntest du dich auf den Weg in ihr Pflegekörbchen machen. Wie toll war das denn, drei Hundekumpel zum Spielen, zwei Menschenkinder zum Schmusen und immer ein gefüllter Napf, da du noch ordentlich zunehmen musstest.

Ja, und was soll ich sagen, genau in der Zeit war ich auf der Suche nach einem Mitbewohner und habe dich Ende Juli entdeckt. Zwei Wochen haben wir uns beschnuppert und sind gemeinsam mit dem Pflegestellenrudel spazieren gegangen. Nachdem die Formalitäten und die Vorkontrolle erledigt waren, bist du am 14.08.2019 damals noch sehr widerwillig in mein ?Auto gestiegen und noch einmal begann ein neuer Lebensabschnitt für dich.

Ich erinnere mich noch gut, wie du mich anfangs durch die Botanik gezerrt hast, alles war so aufregend und es gab so viel zu beschnuppern. Und das Autofahren hat dir überhaupt nicht behagt und du musstest fast jedes Mal kotzen. Doch dann haben wir mit dem Training bei Sabrina Grechel begonnen und plötzlich war es kein Problem mehr, fast ordentlich an der Leine zu laufen. Und auch fürs stressfreie Autofahren haben wir noch mal ganz von vorne mit dem Boxentraining begonnen und quasi über Nacht war auch das kein Problem mehr. Heute springst du ohne zu zögern ins Auto und liegst ruhig in deiner Box.

Alleine bleiben war von Anfang an kein Problem, mit den meisten Hundekumpeln kommst du super klar, im Rudel laufen ist für dich völlig in Ordnung. Beim Leckerchen ? verteilen im Rudel drängelst du dich zwar immer vor, es ist aber kein Problem für dich, den anderen ihren Teil zu überlassen.

Du bist weiterhin ein riesen Sturkopf und überlegst dreimal, ob meine Ansagen für dich machbar sind, aber meistens entscheidest du dich dann doch dafür. Natürlich geht immer alles noch besser, aber ich bin mit dem Erreichten zufrieden und bin glücklich, dass du bist, wie du bist. Und mit deinem typischen Flöriblick wickelst du alle Zweibeiner um deine kleinen Pfoten.

Deine Schwestern konnten im November 2019 und Anfang 2020 auch ausreisen. Es geht ihnen genauso gut wie dir, meine Süße. ?

❤ Hoffentlich haben wir noch viele gemeinsame Jahre zusammen! ?

August 2022
Heike O.


Erfahrungsbericht: Fluffy (jetzt Keijo) und Sugar (jetzt Kukka) aus dem Shelter Help Azorel

Ankunft 9/2020 und 06/2021

Hänsel und Gretel oder doch Brüderchen und Schwesterchen?

Wir hatten viele Jahre einen schwarzen Collie. Irgendwann war es dann so weit und wir mussten sie gehen lassen. Der Schmerz war unendlich groß und für mich stand fest, nur ein neuer Hund kann uns irgendwann darüber hinweg helfen. Es sollte einer aus dem Tierschutz sein, denn gerade diese traurigen Seelchen haben eine zweite Chance verdient. Und so suchte ich im Internet und schaute auf mehreren Seiten nach einem passenden Hund. Schon der Name des Tierschutzvereins rührte mich und immer wieder kehrte ich auf diese Seite zurück. Irgendwann hatte ich ihn dann gefunden, mein Seelchen. ❤️

Mein Mann, der nach einem Jahr der Trauer eigentlich noch keinen neuen Hund wollte, hatte sich sofort verliebt. Wir schauten und lasen alles, was wir kriegen konnten. Ein Herdenschutzhund ? Auch darüber lasen wir viel. Wir telefonierten mit der Pflegestelle, wo er schon in Deutschland war. Nach einigem Abwägen stand fest: Wir wollen ihn haben. Die Telefonate, Vorkontrolle alles geschafft. Nun war es so weit. Wir durften ihn holen. Eine Strecke 400 km. Wir schafften es. Hier wieder angekommen und dann noch im Dunkeln, da November, hatte er natürlich Angst. Er wusste ja nicht, was ihn erwartet. Aber schnell hat er sich eingelebt und ist, denken wir, mit seinem neuen Zuhause ganz zufrieden.

Unsere Tochter stöberte weiter bei Seelen für Seelchen, ihr war ein Hund nicht genug. Sie zeigte mir ein Foto von einer Hündin, die genauso aussah wie unser Keijo, nur kleiner, genauso alt. Ich zweifelte lange, ob es richtig ist, sich auf zwei einzulassen. Dann fragte ich doch unverbindlich nach. Die Antwort kam. Sugar war Keijo Schwester. Da war es klar: Wir mussten sie herholen.
Im Juni kam sie dann, direkt aus Rumänien mit dem Transporter. Super gut organisiert ?. Voller Erwartung kamen wir hier an. Auch sie war total verängstigt, klar … so eine lange Fahrt und keine Ahnung, was passiert.

Ob sie sich wohl wieder erkennen? Leider wurden wir enttäuscht und Frust machte sich breit, als sie unseren Keijo wegbellte. Dabei war es nur Angst. Auch das Futter verteidigte sie hartnäckig. Aber es wurde. Keijo bellte Mal zurück, sagte bestimmt: „Du brauchst keine Angst zu haben, ich nehme dir nichts weg!“

Heute sind sie ein Jahr zusammen und einer kann ohne den anderen nicht mehr sein. Wehe einer muss mal allein weg, da bricht die Panik aus und die Freude ist groß, wenn der andere wiederkommt. Wir möchten die zwei keine Minute missen, sie haben uns so viel Liebe und Dankbarkeit geschenkt ❤️. Aus Sugar wurde Kukka, passend zu Keijo, was Elf, Waldgeist auf Finnisch bedeutet. Kukka bedeutet Blume. Wir fanden, es passt.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit ?
Familie Huch


Emmy, adoptiert von Familie Sündermann:

Durch meine Kollegin bin ich auf Seelen für Seelchen aufmerksam geworden, sie hat im letzten Jahr die Adoption eines Mädels übernommen und ist seitdem glücklich und zufrieden. Im Januar dann stöberte ich auf der Facebook Seite und nach nur wenigen Klicks sah ich sie: PW62 suchte einen Paten. Ich schrieb eine Nachricht und bekam eine liebe Antwort von Corinna von Seelen für Seelchen. Aus PW62 wurde Emmy und ich überlegte nur noch, wie ich meinen Mann überzeugen und Emmy zu uns holen könnte. Ich blieb in Kontakt mit Corinna, überhaupt sind alle dort immer supernett, gehen auf Sorgen und Nöte ein, sind immer als Ansprechpartner für einen da.
Im April die Nachricht von Corinna: Emmy kommt auf eine Pflegestelle in Glinde, 25 km von meiner Arbeit entfernt. „Das kann kein Zufall sein“, dachte ich und verabredete mich ein paar Tage später mit Gaby von der PS. Emmy kam, ich sah und sie gewann sofort mein Herz. Sie war kleiner als in meiner Vorstellung und sie hatte auf Bewegung nicht solche Lust.? Sie sollte laut Tierarzt abnehmen und bewegte sich ganz langsam und gemütlich. Nach positiver Vorkontrolle durch den Verein holte ich sie eine Woche später zu uns. Von Anfang an war sie einfach nur lieb! Sie hing zuerst an meinem Rockzipfel, aber schon zwei Stunden später ließ sie sich direkt von meinem Mann ausgiebig kraulen. Die Kinder guckte sie zwar etwas skeptisch an, genoss aber auch da die Streicheleinheiten. An der Leine ging sie direkt problemlos, als hätte sie nie etwas Anderes gemacht, stubenrein von Anfang an, sie bellt im Haus gar nicht, alleine bleiben kein Problem, und sie ist so verschmust und könnte sich 24 Stunden bekuscheln lassen. Alles in allem ist sie ein echter Anfängerhund und hat es uns wirklich leicht gemacht! 4 Wochen ist sie jetzt hier und hat sich ganz toll eingelebt.
Mittlerweile geht sie so zügig an der Leine, mit aufrechter Rute und stolz geschwellter Brust. Wir machen kilometerweite Spaziergänge, sogar gejoggt sind wir schon zusammen. Sie kann ein richtiger Clown sein und ist mittlerweile so flink, dass wir es kaum glauben können, sie hat abgenommen und richtig Muskeln aufgebaut.
Unser Fuchs, unser Überraschungsei, sie ist das Beste, was uns passieren konnte, wir würden immer wieder einem Hund von Seelen für Seelchen ein Zuhause geben!

Amy aus Barlad, adoptiert von Familie Gunske:

Wir haben eine Hündin von Seelen für Seelchen adoptiert. Unsere Amy ist Anfang Dezember 2015 nach Deutschland auf eine Pflegestelle in Hildesheim gekommen. Wir haben uns im Internet sofort in sie verliebt und sie dann auch bekommen. Alles ging recht reibungslos, zumal wir zu den Verein schon Kontakt hatten durch einen Patenhündin. Nun unsere Erfahrung mit dem Verein Seelen für Seelchen und dem Hund aus Rumänien.
Seelchen für Seelchen legt alles offen, Spenden usw. werden monatlich aufgelistet und alle Beträge sind nachvollziehbar.
Sicher die Hunde aus dem Ausland kennen nichts. Autos, Krach usw. Erschrickt sie, aber mit viel Geduld kann auch sie sich an alles gewöhnen. Wir jedenfalls haben sehr viel Freude an unserer Hündin. Sie hat schon sehr viel gelernt und wir glauben, daß sie sich hier bei uns sehr wohlfühlt. Wir werden immer wieder einen Hund aus dem Ausland nehmen.
Es wäre schön wenn dieses viele tun würden.
Lg Elke und Kalle Gunske aus Langenhagen


Oma Lily aus Barlad, adoptiert von Sabrina-Ernst Hertel:

Hallo zusammen,
wir möchten euch gerne unsere Geschichte erzählen wie wir zu unserer Omi Lily gekommen sind und wie der Alltag mit ihr abläuft.
Im Oktober letzten Jahres sind wir aufs Dorf gezogen, eine Jungfamilie mit 2 Katzis, 2 Babies und dem großen Wunsch (meinerseits) endlich einen Hund halten zu können.
Mein Mann, ein ehemaliger Schisshase was Hunde anging, war nicht sonderlich begeistert von dem Gedanken sich einen riesigen Hund anzuschaffen (riesig war für ihn alles ab 20 cm Stockmaß lach).
Trotzdem erfüllte er mir den Wunsch, wir hatten den Platz, die Zeit und er fand es sinnvoll das unsere Babies mit vielen Tieren aufwachsen.
Zuerst hatten wir wochenlang in deutschen Tierheimen geschaut, die wenigsten waren Familientauglich UND hatten nichts gegen Katzen. Die deutsche Tierheimsuche war kurz gesagt ein Disaster, inbesondere auch da es so manche Tierheimleitung gibt die sehr ungern Hunde an Familien mit Babies geben.
Über Ebay Kleinanzeigen hab ich dann unsere jetzige Lily gefunden, inseriert von ihrer Pflegemama Anna mit passendem Beitext vom Verein.
Nach einer kurzen Absprache entschieden wir uns für ein Lily, wir wollten beide gerne einen älteren Hund haben und Handicaps bei Tieren finden wir nicht störend.
Lilly (von unserer TÄ auf 9 geschätzt) hat ein Humpelbein, ein kaputtes Ohr, eine kaputte Zunge, der Schwanz fehlt, grauer Star und inzwischen denken wir auch das sie auf einem Ohr taub ist. Hört sich alles nach viel und schlimm an, aber ein 70 jähriger Rentner ist auch selten genug noch kerngesund :)
Schon ein paar Tage später durften wir Lily bei Ihrer Pflegemami besuchen, bei meinem Mann war es Liebe auf den ersten Ohrenkrauler und somit war Lily sogar noch vor Weihnachten bei uns.
Der erste Tag bei uns lässt sich mit einem Wort beschreiben: ruhig, obwohl einschläfernd wohl besser passt lach. Anna hatte uns Lily gegen Abend vorbeigebracht und nachdem Anna das Haus verliess zeigte ich Lily ihr Schlafkörbchen (direkt neben mir im Büro) und das wars. Lily blieb im Körbchen und schaute uns an oder schlief.
Am nächsten morgen begrüßte uns Lily mit soviel Freude das sie fast umfiel vom Stummelschwanz hin und her tüdeln. Ihre riesige Freude uns morgens zu sehen ist immernoch so groß wie am ersten Tag.
Der Alltag mit Lily war die erste Zeit sehr komisch, Lilly schlief entweder neben mir im Körbchen oder im Türrahmen. Bis heute hat sie die „Macke“ mit dem Türrahmen, inzwischen geht sie allerdings zur Seite wenn sie merkt das ich ein Baby auf dem Arm habe.
Wirklich aufgetaut ist sie erst knapp 3-4 Wochen später, von einen Tag auf den anderen hat sie wohl begriffen das wir nicht weglaufen oder wenn nur ganz kurz und dann wieder zurück sind. Ab dem Tag legt sie sich auch schonmal alleine ins Wohnzimmer und sonnt sich.
Lily möchte immer mit mir im gleichen Raum sein, außer die Babies liegen im Wohnzimmer auf der Krabbeldecke. Dann legt sich Lily neben (nicht auf!) die Krabbeldecke und hält Wache (schläft und schnarcht). Lily lässt sich gerne von den Babies anfassen, beschnuppert die Kleinen wenn ich dabei bin und findet es toll wenn Babybrei vom Hochstuhl runterfliegt.
Ansonsten merkt man einfach nur das sie die Ruhe hier geniesst, die regelmäßigen Fütterungszeiten (Hunde interessiert die Zeitumstellung null) freudig erwartet und es liebt gestreichelt und beschmust zu werden.
Gassi gehen ist mit Lily schwierig, durch ihren Autounfall fallen ihr lange Strecken schwer und bei Treppen tragen wir sie grundsätzlich rauf und runter.
Inzwischen handhaben wir es so das der „lange“ Nachmittagsspaziergang immer genauso so lange hält wie ich merke das sie anfängt stärker zu humpeln. Dann geht es zurück, wenn sie zu stark humpelt auch auf meinem Arm (inzwischen ist sie leichter wie meine Kinder).
Lily ist beim spazierengehen immer auf uns fokussiert, sie läuft nie vor und wenn wir sie ohne Leine mit rausnehmen freut sie sich tierisch und hoppelt wie ein Kaninchen.
Andere Minuspunkte gibt es bei ihr nicht. Sie ist immer lieb, bellt nicht, knurrt nicht, nimmt ohne Motzen ihre Medikamente, verträgt sich super mit unseren Mietzen, begrüßt Besucher immer freundlich zaghaft, stundenlanges Bürsten oder Baden wir akzeptiert (auch wenn ich da manchmal ein Augenrollen sehe).
Bürsten… ja doch das könnte ein kleiner Minuspunkt sein. Momentan haart sie sehr extrem, das dicke Rumänenwinterfell fällt aus und so sieht auch unser Teppich aus. Ich bürste jeden Tag einen Riesenball an Unterwolle raus und es wird einfach nicht weniger. Teilweise kann ich am Popo und Oberschenkel richtige „Brocken“ rauszupfen die locker sind.
Würden wir uns nochmal einen Hund aus Rumänien holen? Ja auf jedenfall! Wir lieben unsere kleine Omi und wir sehen jeden Tag wie dankbar sie ist endlich ein schönes Zuhause zu haben.
Wir hoffen euch ein bisschen die Angst oder Zweifel genommen zu haben sich einen „kaputten“ Hund aus dem Ausland zu holen, vor allem diese Hunde haben ein warmes Körbchen verdient :)

Mit allerbesten Grüßen Familie Ernst-Hertel“